Aus der Heimat Nummer 26 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 26 Seite 4

Beschreibung

Kranzes entbot. Die weiteren Kranzspenden; welche am Kriegergrab niedergelegt wurden; gaben beredtes Zeugnis von der großen Beliebtheit unseres Bertl. Am Sonntag; den 8. März; fand beim Stvaßerwirt eine Mitgliederversammlung der Partei und Lichtbildervor-trag statt. Vollzählig waren die Parteigenossen und Männer der Gliederungen gekommen; um sich neu auszu-richten für den weiteren Einsatz in der Partei. Beim Eötz Dori in Eaden ist der vierte Vua angekommen; eine etwas abenteuerliche Fahrt mit dem Schlitten nach Moosburg war es für die Wöchnerin; und der Wurzer Kaspar wäre beim Heimfahren bald mit Roß und Schlitten im Schnee versunken. Frau Eichhorst; unsere Metzgermeistersgattin; schenkte einem kräftigen Stammhalter im Erdinger Krankenhaus das Leben. Gut wäre es; wenn der kleine Meisterssohn schon das Metzgerhandwerk ausüben könnte; Parteigenosse Eichhorst ist nämlich seit einiger Zeit auch wieder zur Wehrmacht eingerückt. Huber Josef; Reisen; hat auch wieder Nachwuchs erhalten; das sechste Kind; ein Knabe; stellte sich ein. Urlauber waren da. Hoffmann Adolf; Eittingermoos; Schröcker Albert; Gaben; Berger Ludwig; Gaden; Stra-ßer Franz; Reisen; und Neudecker Georg; Reisen. Daß der Wiester Schorsch; Eitting; das EK. II erhalten hat; habe ich leider erst bei seinem letzten Urlaub erfahren; nachträglich unseren Glückwunsch dem tapferen Gebirgsjäger. Zum Gefreiten wurde Schröcker Albert; Gaben; befördert. — Ebenfalls in Gaben passierte dem Parteigenossen Daimer Max ein Unglücksfall; der noch gut abging. Er war beim Stockschießen und als eine Sprengladung nicht losging; wollte er nachsehen;' gerade in dem Augenblick kam das Pulver zur Explosion und die ganze Ladung ging Max ins Gesicht. Acht Tage Krankenhaus und eine durch Pulverdampf etwas mitgenommene „Fassade" sind die Folgen dieses Mißgeschicks. Verwundet wurden im Osten. Babinger Andreas; Reisen; Schmidt Johann; Eitting; Scharl Martin; Eitting; Anglhuber Toni; Eitting. — Wir wünschen allen recht gute Besserung und baldige Genesung! Dies für heute; liebe Soldaten; unsere Neuigkeiten; bis die Heimatzeitung zu Euch gelangen wirb; ist es schon bald Mai. Wir wünschen Euch weiterhin viel Glück; bleibt alle gesund; immer näher rücken wir dem Endsieg entgegen; vielleicht springt bald für Euch Tapfere nach dem harten Winter ein wohlverdienter Urlaub heraus; wir erwarten Euch alle voll Liebe und Dankbarkeit. Sieg-Heil! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Schlechte Verlierer Man kennt die Methode Churchills; schwere Schlappen in halbe oder ganze Erfolge umzulügen; aber auch im englischen Volk macht sich immer mehr bemerkbar; daß ein Unglücklicher seine Geschicke lenkt. Für die Achse aber verlangt all das größte Konzentration und Schlagkraft in den kommenden Monaten; um das wankende englische Weltreich Stück für Stück zu zermürben und ganz zu zerschlagen. Wir stehen im Vorfrühling und allseits merkt man die gewaltigen Anstrengungen; die in den kommenden Monaten sich in einer Offensive gegen die Feinde auswirken werben. So einen kleinen Vorgeschmack; daß wir auf dem Posten stehen; konnten sich die Engländer beim letzten Landungsunternehmen in Frankreich mit nach Hause nehmen; soweit sie nicht gefangen oder zerschlagen wurden. Zur Konzentration aller Kräfte hat der Führer in seiner Rede am 30. Januar aufgerufen mit dem Erfolge; daß die Überlegenheit der deutschen Rüstung nicht nur erhalten; sondern auch noch vergrößert wurde. Die Heimat hat alle Anstrengungen gemacht zum Dank dafür; daß der Soldat an der Front seine letzten Kräfte in diesem furchtbaren Winter hergab und sich in Bälde mit allen Fähigkeiten einsetzen wird; dem Befehle des Führers zur Vernichtung des russischen Molochs nachzukom-men. Wo und wann es sein wirb; das zermartert das Gehirn unserer Feinde — uns aber erfüllt der unbändige Glaube an den Führer und den vollen Sieg der deutschen Waffen zur siegreichen Beendigung des Krieges; wann immer dies sein wird. Die Heimat gab in den letzten Wochen vollen Beitrag hierfür; wenn es auch nur im bescheidenen Maße sein konnte. Der Bauer und die Bauersfrau rüsten für die Frühjahrsbestellung. Der Winter war schwer; es gilt jetzt manche Schäden zu beheben. Alles wird geschafft.. Durch das Eingreifen des Reichsmarschalls bekommt die Landwirtschaft die notwendigen Hilfskräfte. Es kommt jetzt darauf an; daß der Ortsbauernführer eine kleine fliegende Einsatzkolonnebilden kann; die überall dort ein-greift; wo besondere Arbeitet! zu meistern sind. Kaum war der Schnee fort und trockneten die Felder ab; wurden die Kartoffelmieten geöffnet und die Großstadt erhielt aus unserm Gebiete erhebliche Mengen dieses jetzt so wichtigen Nahrungsmittels. Die Landwirtschaft unseres Gebietes wird weiterhin das Beste leisten; kein Fleckchen wird Heuer unbebaut bleiben. Sicher wird uns diesmal der Herrgott helfen; aber wohl nur dann; wenn wir aus eigener Kraft stark sind und so bleiben wollen. Aus unserer Stadt kann ich Euch wenig Neues berichten; denn just an dem Tag; als ich den Bericht ah-schlo'ß; da war erst der Föhnwind durchs Land gegangen und hatte mit der Sonne den Schnee gefressen. Das Kriegswinterhilfswerk hatte wieder vollen Erfolg. Die KdF. bereitete uns ebenfalls manche Freude und wurde dafür mit starkem Besuch- belohnt. Die Parteiarbeit ging zügig; wenn auch im stillen fort. Im kommenden Monat wird das Programm etwas zurückgeschraubt; der 3. Kriegskreistag in Freising; am 25. und 26. April; durchgeführt. Daß er auch Heuer wieder in Freising ist; ist durch die Zusammenlegung der Kreise bedingt. Die Handwerkerschaft des Kreises hielt im Lexsaal eine größere Versammlung ab; in der der neue K. Kreishandwerksmeister; Parteigenosse Breitsameter; Freising; die Aufgaben der Gegenwart behandelte und zur Gründung des Sozialgewerkes in Erding aufrief. Kreisleiter Breitenstein unterstrich diesen Appell. Nun gehen die Einladungen zum Beitritt hinaus. Der Erfolg ist sicher; denn unsere Handwerkerschaft dreht das Rad vorwärts; oft mit Zögern; oft wägend; aber stets strebend zu besserer Leistung; um dem Führer zu helfen. Unserer Jugend erster Schritt ins große Reich wurde im Lexsaal durch eine gehaltvolle Verpflichtungsfeier; wobei Kreisleiter Breitenstein und Ortsgruppenleiter Max Strobl sprachen; eindrucksvoll begangen. Eine Versammlungswelle ging durchs Kreisgebiet. Neben starkem Besuch war sie durch die gute Aufnahme der offen und klar zu Tagesfragen Stellung nehmenden Redner von Wert.

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

04/1942

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

376

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 26 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 11. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3158.

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