Aus der Heimat Nummer 36 Seite 14

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Titel

Aus der Heimat Nummer 36 Seite 14

Beschreibung

Nun zu unseren Neuigkeiten aus der Heimat: Die Landwirtstochter Theres Fellermeier von Kirchasch wurde in Markt Schwaben mit dem landwirtschaftlichen Betriebs-führer Josef Wölfl getraut.Der Jimmermann Franz Osendorser von Kolbing erlitt bei der Holzarbeit im Wald durch einen stürzenden Ast einen Rippenbruch und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben.Franz Niedermeier wurde in den Aufsichtsrat der Molkereigenossenschaft Erding berufen.Das Standesamt Walpertskirchen verzeichnete im Iahre 1942: 4 Eheschließungen; 12 Sterbefälle und 14 Geburten.Dom WHW. kann ich Euch berichten; daß die Bauern-spende der Zelle Walpertskirchen RM. 1 850;— beträgt. Dei Dienstbotenspende betrug RM. S4;—.Bei Gastwirt Büchlmann war eine Versammlung der Ortssachgruppe Jmker; bei der Kreisfachgruppenvorsitzendeb Braun-Erding einen sehr lehrreichen Vortrag hielt.Zum Schluß kann ich Euch noch mitteilen; daß unser Ortsgruppenleiter Büchlmann das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse erhielt.'Herzliche Grüße aus der HeimatEuer Heimatberichter.Ortsgruppe Wartenbergunser Ortsgruppenleiter und Bürgermeister Moritz Gerst-ner erhielt das EK. ins Lazarett nachgesandt und befindet «sich zurzeit hier in Erholungsurlaub. In einer Mitglieder-versammlung der NSDAP. gab er packende Schilderungen seines erlebnisreichen Kämpfens im Osten zum besten.Reichenberger Hans vom „Gasthaus zur Alpenrose" kam heim; um seinem Vater das letzte Geleite zu geben. Durch Zufall trafen sich die vier im Felde stehenden Söhne des Lorenz Adelsberger am Weihnachtstag zu Hause; der Karl; Lorenz; Anton und Willi. Dom hohen Norden begrüßten wir die OT.-Männer Egger Rupert; Scherzi Balthasar; Gschaid Max; Pröbst Georg und Probst Franz. Der Fußverletzte; Stulberger Ludwig; und Blumoser Iohann; dem ein Arm amputiert wurde; erhielten Lazaretturlaub. Der Straßenwärter Sebastian Reichenberger wurde mit dem urlauber Georg überrascht; der bei seinem Bruder Hans im Kaukasus kämpte. Einige Tage danach kam die Trauer-nachricht; daß sein Sohn Hans gefallen ist. Eine Heldenehrung am Kriegerdenkmal würdigte den von seinen Vor-gesetzten beliebten und von seiner Familie tief betrauerten Helden.Der Oberjäger Josef Koch erhielt wegen seiner Tapfer-keit vor dem Feinde 1940 schon das EK. 2 und das Ber-wundetenabzeichen; am 4. 10. 42 erhielt er das Inf.-Sturmabzeichen und am 30. 11. 42 das EK. 1. Wir gratu-lieren dem tapferen deutschen Soldaten und wünschen ihm glückliche Heimkehr.Ferner waren noch in der Heimat: Martin Hermann; Huber Anton; Scheckenhofer Jakob; Egger Mathias; Leiner Iohann; Kräh Ioftf; Holzner Franz; Härtl Martin; Schwai-ger Mathias; Hofmaler Iosef; Steinberger Anton; Straß-berger Xaver; Egger Franz; Hamberger Max; Wanner Heinrich; Kellnberger Mathias; Reiter Mathias; Kaim Hans; Fest! Fritz; Burger Georg; Axthaler Ludwig (hat Genesungsurlaub) und Bauer Alois.Dem Huber Fritz wurde ein gesunder Robert und dem Krimmer Georg eine ebenfalls gesunde Maria-Anna ge-boren. — Beerdigt wurden wie schon oben erwähnt: Ia-kob Reichenberger; Wirt vom Gasthaus „Alpenrose" und die 85 jährige Frau Anna Goldes.Der Malermeister Iosef Jach ist zum Polizeidienst nach dem Norden versetzt worden. — Die goldene Hochzeit konnten in voller körperlicher und geistiger Frische der Schuhmachermeister und Landwirt Korbinian Bauer und Frau Eoa; geb. Adelsberger; feiern. Es stehen drei Söhne an der Front: Max; Peter und Alois.Kameraden; versäumt nicht; mir Eure Auszeichnungen und Besörderungen sowie Aenderungen der Feldpostnummer mitzuteilen.llnd zum Schluß: Liebe KameradenI Eure Erfolge an allen Fronten machen uns stolz auf Euch und verpflichten uns zu Hause; alles zu tun; um die Heimat ebench stark zu halten; wie Ihr die Kampffront. In Verehrung und im Glauben an unsern erhabenen Führer und den siche-ren Sieg grüßen wir Euch mit den besten Wünschen.Heil Hitler!Euer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe WörthLiebe Soldaten!Mit einem großen Sack voll Neuigkeiten kann ich Euch nicht überraschen. Worüber schreibt und spricht man in die-sem Falle? ueber das Wetter! und vom Wetter kann man auch nicht viel sagen — einmal ist es saukalt; dann wieder dreckig; wenn der Föhn kommt.Wie stets in dieser Hinsicht mit Euch? Jch höre Dich; lieber Frontsoldat; mitleidig lächelnd sagen: Ihr Daheimhocker; was wißt denn Ihr schon von Dreck und Kälte? Kommt einmal zu uns an die Ostfront; dann könnt Jhr zwischen Herbst und Frühling erleben; was das ist; Dreck und Kälte nämlich! Bitte schimpfe nicht; lieber Kamerad; ich glaub Dirs' auch so. Ihr habt mir in Euren Briefen anschaulich genug davon berichtet; daß ich schon vom bloßen Leftn eine Gänsehaut bekommen habe; beziehungsweise im warmen Zimmer meinen dicksten Mantel; Fäustlinge und gefütterte Schleppkähne anziehen mußte gegen örtliche Erfrierungsgefühle. Außerdem sorgt die Frontwochenschau im Kino (z. B. im Wörther Jentralpalast) genügend für die Vervollständigung unserer Eindrücke nach dieser Seite hin.Zu unserem großen Leid muß; ich Euch wiederum den Heldentod eines Sohnes unserer Heimat melden. Lorenz Greckl aus Hörlkofen (Oberau) ist im Osten gefallen. Auch ihn werden wir nie vergessen.llrlauber waren in der Heimat: Greckl Sebastian; Ham-man (Dillmann); Sonnendorf; Ismaier (Auer) Peter; Stirn-mer Josef und Hans von Wifling; Niedermeyer Iosef; Schauer Hans; Dünhuber Iohann; Erl Gregor; Blumoser Joses (verwundet); Meier Hans; Bogenrieder Hans (ver-wundet) von Hörlkofen.Geheiratet haben Alfons Streif; Hörlkofen und Kath. Lauber. — Gestorben sind: Niedermayer Otto; Kirchötting; im Alter von 67 Iahren und Widl Iosef; Huberbauer von Wifling; 66 Iahre alt. — Ein Töchterchen ist angekommen bei Moser Max; Hörlkofen.14

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

02/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

512

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 36 Seite 14,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 2. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3294.

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