Aus der Heimat Nummer 39 Seite 7

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Titel

Aus der Heimat Nummer 39 Seite 7

Beschreibung

Menschen nicht immer ganz ehrlich mit ihrer Iuvorkommen-heit meinen; mußte in bitterer Weiss der Toni von Wasen-tegernbach erfahren; als er auf der Suche nach Birkengerten war. Traf er da eines Tages den Alois von Stollnkirchen und man kam auch auf Besengerten zu sprechen. Ob er den nicht solche hätte; meinte der Toni. „Selbstverständlich; in meiner Waldung südlich von Schwindkirchen wachsen sie in rauhen Mengen"; antwortete der Alois im Brust-ton der ueberzeugung. Als Tauschmittel bot der Toni süßen Honig; welchen der Alois im Hinblick darauf; daß er nicht alle Tage nach Wasentegernbach kommen könnte; sofort mitnahm. Eines freien Nachmittags zog nun der Toni i los. llnd um die Sache gleich ausgiebiger zu gestalten; nahm er sich drei weibliche Hilfskräfte mit; um ja genug Gerten abschneiden zu können. Also suchte man mit verein-ten Kräften das genau bezeichnete Waldstück auf. Im Walde ertönte dann bald das Knaxen der Baumscheren und nach und nach häufte sich Bündel um Bündel von Besen-gerten. Auf einmal steht ein Bauer vor dem Toni und fragt was er denn da mache; das sei doch seine Wald-parzelle. Nach Erzählung der Vorgeschichte; mußte der Toni erfahren; daß der Alois hier gar kein Holz habe; sondern angeblich weiter oben. Mit vielen guten Worten gelang es dem Toni; doch einige Bündel des bereits ab-geschniktenen Gutes käuflich zu erwerben. Nun begann man weiter oben mit der gleichen Arbeit. Doch wieder kam ein Bauer; der die eifrigen Arbeiter nach einer Weile zum Teufel jagte und dem verdutzten Toni erzählte; daß der Alois in dieser Gegend überhaupt keinen Waldbesitz habe. Nun wollte er wenigstens die käuflich erworbenen Bündel mit nach Hause nehmen. Auch diese waren bereits ver-schwunden; die hatte der Bauer mit nach Hause gefahren. Man erzählt; daß der Tom die Frauen allein heitnschickte und selber dann auf einem umweg seine Behausung auf-suchte.Don der Kaninchenzucht. Kleintierzucht ist heute sehr modern; die einen treibens aus Sport; weitaus die meisten aber aus sehr egoistischen Gründen; nämlich um einen recht wünschenswerten F^atz zur Markenkost zu haben. So dachte auch die Nann vom westlichen Stadtviertel Grün-tegernbach. Am besten hält man sich eine Häsin; weil die ja wieder reichliche Nachkommenschaft einträgt. Also kaufte sich die Nann eine „Kinihasin". Allmählich dachte sie nun daran; diese decken zu lassen. Also trug die Nann ihre Häsin in die Jementfabrik; weil der Hans einen guten Deckhasen hatte. „Is a g'wiß a Weibe"; fragte vorsorglich der Hans. „Ja; moanst net; mia hamas ja schon z'Dvrfa ghabt; aba da hots net aufgnutnma; dös Miestviech"; war die Antwort der Nann. Aber der Rammler schaute die Häsin nicht an und umgekehrt war derselbe Fall. „Nacha bringst as morgn"; sagte der Hans. Also schleifte die Nann ihre Häsin wieder heim und brachte sie am andern Tag wieder. Neugierige Blicke waren wieder auf das vermeintliche Hasenpaar gerichtet. „Heit mog da dei net"; meinte resigniert die Nann. um nichts unversucht zu lasstn; ließ man die beiden Hasen über Nacht beisammen. Doch der Erfolg war null. Nach einigen Wochen war kein Erfolg zu sehen und die Nann meinte; ob der Hans die Viecher nicht verwechselt hätte. Aber der Hans konnte das mit gutem Gewissen verneinen. Nach nochmal erfolgtem Ver-such in Dorfen; mußte die Nann die Gewißheit mit nach Hause nehmen; daß ihre Häsin eben keine Häsin; sondern ein Rammler war.Mit einem kräftigen Siegheil grüßt EuchEuer Ortsgruppenleiter.Ortsgruppe HofkirchenLiebe Kameraden!Wiederum hat sich das Soldatenschicksal an einem Sohn unserer Heimat erfüllt. Es fiel im Osten unser lieber Kamerad Iohann Bitzer von Großköchlham. Bitzer war lange Jahre in Pfaffing im Dienst und allseits geachtet und beliebt. Auch diesen Helden wird die Heimat nicht vergessen.Neuigkeiten sind diesmal nicht viel angefallen. So weiß das Standesamt für den Berichtsmonat nichts zu berich-ten und meldet hiemit Fehlanzeige. Wir hoffen aber be-stimmt; daß sich in punkto Geburten und Heiraten bald wieder mehr rührt. 'Jn urlaub weilten in letzter Zeit hier: aus Hofkirchen Gefr. Schwarzkugler Iohann; Obergefr. Schmiedpeter Bal-thasar; Gefr. Kronseder Valentin; Obergefr. Bauer Iosef; (Bibing); und Obergefr. Waxenberger Balthasar; aus Eschel-bach: Schneider Franz; Waxenberger Mathias; Käser Max.Mit dem EK. 2 ausgezeichnet wurde Obergefr. Huber Michael; Mühlberg. unsern Glückwunsch!Zum zweitenmal verwundet wurde der Oberfeldwebel Baumgartner von Hörgersdorf.Am 4. April war eine gut besuchte Luftschutzversamm-lung in Hörgersdorf und am Heldengedenktag war bei Obermier Georg die Kyfshäuserkameradschaft zum Iahres-hauptappell angetreten.Mit herzlichen Heimatgrüßen wünsche ich Euch allen Soldatenglück und ein frohes Wiedersehen.Heil Hitler!Euer Heimatberichter.Ortsgruppe HohenpoldingLiebe Soldaten!Der Heldengedenktag wurde in der Ortsgruppe Hohen-polding in würdiger Weise begangen. Die Partei; Glie-derungen und angeschlossenen Verbände versammelten sich vor dem Kriegerdenkmal Wambach; um aller gefallenen Kameraden zu gedenken. Ganz besonders wurde gedacht der zuletzt Gefallenen: Pg. Lehrer Krennleitner; Pg. Rkdl Ferdinand und des Waltl August; bedienstet bei Brunner Andreas in Holreis.>Es sind folgende urlauber von der Front gekommen: Bachmaier Fritz; Hofstätt; Kalb Anton; Bach; Huber Paul; Geiselbach. Feichtmeier Michael verbringt hier seinen Er-holungsurlaub.Gestorben sind: Pölsterl Iosef; Landwirt in Geiselbach; 76 Jahre alt und die Maxgruberbäuerin von Maxgrub im Alter von 28 Iahren. Sie hinterließ fünf kleine Kinder. Der Maxgruberbauer selbst steht bei der Wehrmacht und wird auf diesen schweren Schlag hin entlassen.Die Holznerbäuerin von Holzen hat einem Knaben das Leben geschenkt. Beim Lainer in Grettelsberg ist als achtes Kind ein Knabe angekommen.Die Frühjahrsbestellung ging heuer wegen der günsti- / gen Witterung flott vonstatten. Die Wintersaaten stehen herrlich.Nun liebe Kameraden; mit diesen paar Zeilen muß ich7

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

545

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 39 Seite 7,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3327.

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