Aus der Heimat Nummer 40 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 40 Seite 4

Beschreibung

der Welt bezwingen kann; solang wir in der. Heimat mit der starken Ueberzeugung unseres heiligen Glaubens an Deutschland und an den Führer hinter Euch stehen. Das Große und ungeheure des Weltschicksals türmt sich vor uns empor ohne uns etwa zu erdrücken. Wir klagen nicht über die Zeit; sondern beugen uns ihr mit der Kraft unseres Willens und mit der ganzen Einsatzbereitschaft aller Kräfte; die wir mobilisiert haben. Das Sturmesbrausen des deut-schen Frühlings weht wieder durch unsere Herzen. Wir schließen unseren Maiengruß an Euch Soldaten mit den Worten; die einmal der Dichter Iean Paul über seine Feit schrieb und die uns heute noch aus der Seele gesprochen sind: „Kein Land wird reich und mächtig — vielmehr das Gegenteil — durch das; was es von außen hereinbekommt; sondern nur durch alles; was es. aus sich selber gebiert und emportreibt. Nur der gesunde dichte Baum trägt jährlich seine Honigblüten und Honigfrüchte; aber der Baum; in welchen Bienen ihren Honig aufhäufen; ist hohl und faul und steht bald ohne Honigkelche da." Aus uns selber; das sei unser Kampfruf nach wie vor!Begünstigt von einem selten frühen und kräftigen Wachs-tum; gefördert durch angenehmen Lenzmonat und einen nicht allzu mürrischen April; hat sich dank der rechtzeitigen Niederschläge; heuer die Natur so prächtig entwickelt; wie nur selten in den letzten Iahrzehnten. Daher sind die Aus-sichten auf allen landwirtschaftlichen Erzeugungsgebieten groß. Nicht nur die Landwirtschaft; sondern auch die De-völkerung hatte Nutzen davon; denn sie erhielt durch die Frühversorgung mit erstem Gemüse eine reichhaltigere und nahrhafte Frühjahrskost. Obst hat gut verblüht; vielver-sprechende Ernte steht in Aussicht. Die Eisheiligen waren recht gnädig. Eine neue große Leistung hat im April und Mai unsere Landwirtschaft — voran die Bauersfrau — vollbracht. Die schön stehenden Felder; die überall richtig und zweckmäßig geleistete Arbeit und die durchwegs gute Ablieferung — bei Milch ist eine neue erhebliche Ju-nahme festzustellen —; geben Zeugnis davon. Ietzt ist Distelstechen die Hauptarbeit; scheinbar unwichtig; aber doch von großer Bedeutung für die Saaten; die sonst überwuchert würden.Mit Zuversicht und fester Hoffnung erwarten wir die kommende Zeit: die Heimat weiß; daß sie mit allen Schwierigkeiten fertig werden muß.So treten wir mit kraftvollem Glauben in den Sommer ein; in dem sich Erding-Stadt und das Kreisgebiet neu bewähren werden. Ietzt fühlt man allmählich auch im kleinsten Dorf; um was es geht; daß mit dem Siege der Juden und Bolschewisten all unsere Zukunft; unser Leben; unser Besitz und Arbeit — vor allem unsere Kinder — vernichtet würden. Niemals würde das Deutsche Volk nochmals auferstehen können. Dafür würde der Haß und die Blut-gier der jüdischen Drahtzieher sorgen; zumal bei dem großen Emporkömmling Amerika jeder Ehrbegriff längst schon erstarb.Der heurige Kreisappell der NSDAP. im Kreis Erding war für jeden Teilnehmer ein großes Erlebnis; da unser Gauleiter mit überzeugender Eindringlichkeit und gewinnender Art alles für sich einnahm und uns die' Notwendigkeiten zu unserem Siegesbeitrag im Kleinen darlegte; neue feste Zuversicht gab und den Glauben auf den Endsieg be-gründete.Das 4. Kriegshilfswerk rief erneut auf und alle; die es gut meinen; geben gerne; freudig und reichlich.Die Kreishandwerkerschaft Erding ist wegen der ver-kehrsschwierigen Lage von Freising; in Erding wieder selbständig geblieben.Die Deutsche Arbeitsfront beging ihr zehnjähriges Bestehen und Kreisamtsleiter Pg. Leopold Rührnößl konnte damit auf ebenso lange tüchtige Führung im Kreisgebiet Erding zurpckblicken.Ab und zu ist die KdF. trotz aller Schwierigkeiten noch immer auf großer Fahrt; wenn auch die Vorstel-lungen etwas rarer sind. So fand an Ostern „Ein fröhlicher Abend" allgemeinen Beifall.Daß die Altpapiersammlung viel einbrachte; könnt Ihr Euch wohl denken. Sie hätte wohl noch länger dauern können. Was nicht erfaßt wurde; kommt später dra«.Der Betreuung durch die Partei (Ortsgruppen) wurden die Kriegerkameradschaften unterstellt. Kreiskrkgerführev Hoffmann wird die ueberführung und Durchführung der Neuordnung regeln.Die SA. hat Schkßwehrwettkämpfe ausgeschrieben; die am 23. Mai durchgeführt werden. Daran werden sich auch die politischen Leiter beteiligen.SA.-Obertruppsührer Hans Binder; der Führer des Sturmes 15/2 Erding; wurde zum Sturmführer ernannt.Adolf Hitlers 54. Geburtstag feierten wir freudig und zuversichtlich in dem Wunsche; daß der Herrgott unseren Führer noch lange gesund erhalten möge.Dann wurden in schlichten; eindringlichen Feiern die 18-Iährigen aus HI. und BDM. in die Partei ausgenommen und die 14Iährigen tagsdarauf in die HI. und BDM. eingegliedert.Der Tag der Schaffenden am 1. Mai wurde durch Ar-beitsruhe gefeiert. ' Nachdem auch der nächstfolgende Tag auf einen Sonntag fiel; war die Erholung umso größer.Für unser großes Vaterland und unsere bessere Zukunft fiel Motorenschlosser B. Haslbeck; dessen Erziehungseltern in Erding leben. Wir werden diesen tapferen Helden nie vergessen.Hoch an der Nordfront trafen sich an Ostern Leutnant Hans Schönherr und Wachtmeister Hans Landbrecht; zwei Iugendfreunde. Letzterer kam gerade vom Heimaturlaub und konnte natürlich viel berichten; ueber 3006 km hinweg ersuchen beide; allen Bekannten die besten Grüße zu übermitteln.Obergesreiter Leonhard Grabrucker erhielt das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern; Hauptmann Kajetan Bauer; früher bei der Wachstandarte „Feldherrnhalle"; das Inf.-Sturmabzeichey. Die beiden Brüder Holzinger; Söhne des Maurerpoliers Holzinger; wurden im Osten unterosfi-zier bezw. Obergefreiter.Will da eine Mutter ihren Sohn; der von Rußland in urlaub kommen soll; um 11 uhr nachts vom Bahnhof abholen. Da der urlauber nicht eintrifft; begibt sich die Mutter betrübt nach Hause und auch gleich zur Ruhe. Der Sohn kommt aber doch; freilich erst mit dem 1-uhr-Iug. Da er den Hausschlüssel über zwei Iahre in Rußland her-umschleifte; ist er imstande; die Haustüre zu öffnen ... und in die Wohnung einzudringen. Die Mutter erwacht und fürchtet ganz erschreckt einen Einbruch oder ueber-fall. Plötzlich steht der stramme Krieger; ihr Sohn; im Schlafzimmer und meldet sich mit folgenden Worten zur Stelle: „Muatta; brauchst net daschrecka; bins grad i; dei Schorschi." Das war der Iilker Schorsch; der nach 26 Monaten in Heimaturlaub kam.Das Staatl. Gesundheitsamt führt die zweite Diphtherie-Schutzimpfung durch; dann folgt die Schutzimpfung gegen Pocken.4

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

06/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

554

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 40 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 10. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3336.

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