Aus der Heimat Nummer 53/54 Seite 4

Aus der Heimat Nummer 53/54 Seite 4

Der Presseamtsleiter schneidet uns den Text mit seinem Telegrammstil zusammen; weil er in die Enge gedrängt zwei Fliegen auf einen Schlag zusammenbringen will; und deshalb müssen wir diesmal die Urlauber weglassen und werden Euch Interessanteres für die nächste Nummer aufheben. Wenn wir Euch erst einmal in der Heimat begrüßen können; dann erzählen wir nicht mehr nach Buchstaben undSätzen gerechnet; und dieweil gibt’s auf der Post; beim Lex; im Rathaus-Cafe oder im Weißbräu; beim Landstorfer oder im „Schönen Turm“ oder wo sonst ein netter Stammtisch zusammenkommt;’ einen richtigen Trunk „Weißes“ dazu — da sollt Ihr dann noch viel mehr hören. Bis dahin aber wehren wir uns bis zum Letzten.Das Wirken der Partei in der Heimat durch die NSV.Wer unsere Heimatzeitung in der letzten Zeit genau studiert hat; der fand fast bei jeder Ortsgruppe ab und zu den Vermerk: „Erhielt eine Haushalthilfe . . oder „Wurde durch die NSV. in ein Müttererholungsheim oder Kindererholungsheim überwiesen“. Auch für diese Nummern liegt uns eine lange Liste wieder vor von all den FamiIien; die eine Haushalthilfe bekamen oder die in Erholungsheime verschickt wurden. Wir wollen die Namen diesmal wegen Platzmangel ausfallen lassen; es soll nur gesagt sein; daß unsere Haushalthilfen jeden Tag im Einsatz stehen. Die Mütter und Kinder; die in Erholung fahren durften; können nicht genug erzählen; wie schön es war und wie ihnen diese Tage unvergeßlich bleiben werden.Damit ist aber das Wirken der NSV; noch lange nicht erschöpft. In den Ortsgruppen Erding; Dorfen und Taufkirchen wurden die Soldatenfrauen zu ein paar gemütlichen Stunden von der NSV. eingeladen. Namhafte Künstler aus München gestalteten einen bunten Abend; der so richtig nach dem Herzen der Frauen war. Es war eine Freude zu sehen; wie unsere SoIdatenfrauen einmal die Sorgen wieder auf die Seite legen konnten; um in diesen Stunden der Erholung neue Kraft zu schöpfen. Und allgemein war zum Schlüsse der Wunsch; solche Abende von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Die NSV. wird versuchen; diesem Wunsche gerecht zu werden.Neben dieser schönen Betreuung läuft ständig die Betreuung unserer Verwundeten. Wieviek schöne Stunden haben unsere SoIdaten im Lazarett schon erlebt; wenn die Partei zu ihnen auf Besuch «.kam; und sie kommt regelmäßig jeden Monat. Da gibt । es dann ein kreuzfideles Programm mit vielen guten Künstlern aus München; und wenn dann die Musikanten des RAD.-Musikzuges mit ihrem DirigentenObermusikmeister WaeIde die alten Soldatenlieder anstimmen; dann singen sie mit; singen; bis es zum „Schungeln“ geht vöm Boden auf den Stuhl; vom Stuhl auf den Tisch; und der Herr Oberstabsarzt und seine Ärzte schungeln mit. Die notwendige Stärkung ist jedesmal dabei; Bier; manchmal mit stärkerem Inhalt; Zigaretten und sonstiges Genießbares; jeweils mit Freuden aufgenommen. Die Verwundeten; üie im Bett bIeiben müssen; werden dabei nicht vergessen. Zu ihnen gehen der Kreisamtsleiter der NSV. und ein Beauftragter des Kreisleiters persönlich und bringen ihnen die Liebesgaben der Heimat.Die Mitarbeiter der NSV. trafen sich in letzter Zeit wieder einmal zu einer Arbeitstagung; die Ortsgruppenamtsleiter; die Kassenwalter; die Hilfs-stellenleiterinnen; und dabei kam in den verschiedenen Referaten ’ so richtig wieder einmal die vielseitige Tätigkeit der NSV. zum Ausdruck. Die Arbeitstagung fand eine besondere Bedeutung durch die Teilnahme von unserem Kreisleiter. Der Appell von Kreisamtsleiter Niederhoff forderte zum verstärkten Einsatz auf und jeder versprach sein Bestes zu geben.So arbeitet die Partei durch die NSV. für das gesamte Volkswohl besorgt; ob es sich um die Pflege einer Mutter handelt; ob es um die Erziehung des Kindes geht; ob in den Familien geholfen werden kann; ob es sich um unsere Soldaten dreht öder ob es um die Evakuierung geht. Sie ist die Sorgerin' und man kann fast ruhig sagen das „Mädchen für alles“ in der Heimat. Aber ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tun dies alles von Herzen gern; denn sie wissen; daß sie Euch damit manche Sorge erleichtern und daß ihre Arbeit ein großer Beitrag zum Sieg ist.4

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

07/1944

Zeitschrift

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