Aus der Heimat Nummer 6 Seite 4

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und erlitt so schwere Verletzungen; daß sie in der Nacht darauf gestorben ist. Schließlich müssen wir noch von unseren fleißigen Fuß-ballern berichten; die jeden Sonntag ein Wettspiel veran-stalten und eine Menge Leute zeigen ihr Interesse daran. Meist sind unsere Dorfener überlegen und es gibt großes Hallo; wenn wieder ein Tor fällig ist. In der Isen; an der oberen Heubrücke; wurde ein 15 Meter langer Zaun angeschwemmt. Er ist tadellos erhalten. Zum Schluß noch eine freudige Nachricht: Denn Bahn-arbeiter Franz Schweiger krachte der Storch Zwillinge. Mutter und Kinder; zwe? Knaben; sind wohlauf. Zelle Zeilhofen Liebe Soldaten! Unsere kleine Gemeinde hat nun auch ihr Opfer für das Paterland gebracht. Es kam die traurige Kunde; daß der Spitzer Sepp; Bauerssohn von Unmrfeebach; Unter-offizier im Felde; am 4. Iuni bei den schweren Kämpfen bei Abbeville im Alter von 26 Fahren; gefallen ist. Am gleichen Tag; vielleicht zur gleichen Stunde; wurde Hans Dürheim von Esterndorf; der Gefreiter in einem In-fanterieregiment war; schwer verwundet. Auf dem Trans-port zur Burg Voglsang; wohin er mit dem Flugzeug gebracht werden sollte; ist er der schweren Verwundung er-legen. — Die gesamte Gemeinde Zeilhofen trauert um diese beiden jungen; hoffnungsvollen Männer; die als Söhne un-serer Heimat und als Kameraden in den Reihen der Feld-grauen kämpften und im ernsten und schweren Einsatz für Volk und Vaterland den ^Heldentod gestorben sind. ZSeit Samstag; den 13. 7. haben wir 24 Gefangene. Sie sind in einem Lager beim Wirt in Zeilhofen unrer-gebracht. Sie werden bei den Bauern als Arbeitskräfte eingeteilt. An.einem Tage der vergangenen Woche fand unter fachgemäßer Führung von Direktor Holzhaid der Land-wirtschaftsschule; die Felderbegehung statt. Das nächstemal hoffe ich; Euch wieder mehr Erfreuliches berichten zu können. Ortsgruppe Eitting Liebe Eitünger Frontkameraden! Die Heuernte ist nunmehr eingebracht und alles rüstet schon zur bevorstehenden Getreideernte; die nach dem jetzi-gen Stand der Saaten; sehr gut ausfallen wird. Die Ausbaggerung des Saubaches ist nun seit einiger Zent wieder im vollen Gang. Hohe Auszeichnung bekam einer der vier im Felde stehen-den Söhne vom Stimmer-Eitting. Der Wachtmeister Toni Stimmer erhielt für besonders schneidiges Perhalten vor dem Feind das EK. I. Klasse; nachdem er im Polenfeld-zug schommit dem EK. II. Kl. ausgezeichnet wurde. Desglei-chen erhielt sein Bruder Albert für vorbildlichen Kampfgeist in den Argonnen das EK. II. Kl. Auch der uns allen noch in guter Erinnerung stehende Lehret und Uffz. Gegensurt-ner wurde nach Erstürmung eines Forts mit dem EK. II. Kl. ausgezeichnet. Wir sind stolz auf unsere Helden. Am Samstag; den 20. Iuli war beim Straßerwirt Sprechabend der Partei. Pg. Dr. Bauer hielt hierbei einen agrarpolitischen Vortrag. Zünftige Sachen kommen auch im Krieg immer wieder vor. So hatte sich bei einem Ausflug aus nicht gewöhn lichem Weg; ein drei Zentner schweres Mutterschwein nach mancherlei Irrfahrt am Einlauf des hiesigen Kraft-werkes eingefunden. Das Tier hatte eine lange Strecke schwimmend im Kanal zurllckgelegt. Auf einer Schlammbank rastend; konnte es gebunden und herausgezogen werden. Bei der hochnotpeinlichen Befragung über das Woher; ent-puppte es sich als ein gar arg böswilliges Bieft aus Notzing. Manch einer freute sich schon im stillen über die unerwartete Bereicherung seiner Fleischversorgung. Aber mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten! Wir danken Euch auch diesmal wieder für Euren vor-bildlichen Einsatz und wir in der Heimat wollen bei den Spenden ^'des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz unseren Beitrag im Kampf um den Sieg für Deutschlands Größe und Freiheit beisteuern. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding „Mögen Iahrtausende vergehen; so wird man nfe von Heldentum reden und sagen dürfen; ohne des Deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken. - Dann wird aus dem Schleier der Vergangenheit heraus die eiserne Front des grauen Stahlhelms sichtbar werden; nicht wankend und nicht weichend; ein Mahnmal der Unsterblichkeit. Solange aber Deutsche leben; werden sie be-denken; daß dies Söhne ihres Volkes waren." So würdigt-der Führer in seinem Buche „Mein Kampf" die unvergänglichen Leistungen des Deutschen Soldaten im Weltkriege. Liebe Front-Kameraden! Wir stehen. Alle noch unter dem Eindruck der Beendigung des Krieges gegen Frankreich; des glorreichsten Sieges der Deutschen Geschichte. Wir ahnten zwar vom ersten Tage des Kampfes an das kommende große Geschehen; denn wir glaubten an den Führer und seine Soldaten. Aber im-* mer wieder; wenn die aufrüttelnde Frankreich-Fanfare im Rundfunk ertönte und wir von den einzigartigen Erfolgen unserer jungen Wehrmacht erfuhren; da durchströmte uns heißer Dank. Wir waren stolz aus Euch und unsere Freude äußerte sich nicht in lauten Kundgebungen; sondern wir verstärkten unsere Anstrengungen; den Platz in der Heimat-front voll und ganz auszufüllen. Und dann kam jener historische 25. Iuni 1940 1^ Uhr. Es werden wohl ganz; ganz wenige in unserer Stadt gewesen seine die nicht in tiefster Ergriffenheit mit Euch draußen das Signal hörten „Das Ganze halt!". Waffenstillstand in Frankreich! Es war ja kaum faßbar. Aber schon kurz darauf wetteiferten die Polksgenofsen; als erste die Siegesfahnen an ihren Häusern und Wohnungen zu hissen. Und als dann mittags die Glocken läuteten; da mischte sich in den ehernen Klang unser unauslöschlicher Dank gegenüber all denen; welche ihr Blut und Leben zur Erreichung dieses höchsten Erfolges hingaben. Aeußerlich trat dieser Dank in Erscheinung; indem der Kreis Erding bei der 4. Haussammlung für das Deutsche Rote Kreuz mit seinem Ergebnis sich wieder den ersten Platz im ganzen Gau München-Oberbayern erkämpfte. Leicht wird uns dies nicht gemacht; das dürft Jhr schon glaüben. Denn das Ergebnis der anderen Kreise ist auch bereits hervorragend. Diese wahre Leistung der Gemeinschaft; so möchte ich es nennen; war aber nur möglich; weil 4

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

08/1940

Zeitschrift

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