Aus der Heimat Nummer 10 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 10 Seite 4

Beschreibung

den bringen soll. Niemand hat das auch mehr verdient; wie gerade unsere schaffenden Volksgenossen. Denken wir z. B. an den Bau des Westwalles; der eine einmalige Arbeitsleistung darstellt. Und wir freuen uns; daß auch so manche Männer unserer Stadt aktiv an dem Gelingen dieses Werkes mitgeholfen haben. Wiederum konnte der stellv. Ortsgruppenleiter Pg. Günther fünf verdienten Arbeitern am Westwall das Ehrenzeichen der Arbeit und des Einsatzes an der Front verleihen. Es sind dies unsere Volksgenossen: Abhylzer Iosef; Bautenbacher Sebastian; Bauer Ludwig; Heilmeier Georg und Steinbach Bernhard. Die Medaille für^Deutsche Volkspflege erhielten 28 Män-ner und Frauen des. Kreisgebietes Erding. In einem feier-lichen Akt würdigte dev- Kreisleiter die Verdienste dieser Volksgenossen; die sie sich in jahrelanger- ehrenamtlicher Tätigkeit in der NSV; NSF und NSKDO erworben haben. Hauptmann Iahn; der Leiter der Kreisbildstelle der NSDAP im Kreis Erding; hielt im Lersaal einen Licht-bildervörtrag - über Erlebnisse an den bisherigen Fronten. Eindrucksvolle Farbbilder; die von ihm felbst ausgenommen wurden; vermittelten einen—großartigen Einblick in das heworragende Kämpfertum unserer Wehrmacht. Außer einer öffentlichen Versammlung mit Stoßtruppredner Pg. Rittweger; sprach in dem größten Erdinger Betriebe in einem Appell Pg. Staatssekretär Köglmeier in mitreißender Art von den Aufgaben; welche die Geschichte in dieser Zeit an uns stellt. . '. Am 9. November; dem Gedenken der Gefallenen der Be-wegung; des großen Weltkrieges und des jetzigen Krie-ges. fand am Adolf-tzitler-Platz eine Feier statt; die mit einer besonderen Ehrung der im vergangenen Iahre gefallenen sieben Erdinger Helden verbunden war. Ihre Namen; die uns ein Vermächtnis fein müssen; sind: Eibl Fritz; Dicht! Karl; Pointner Fritz; Mösbauer Anton; Mühl-bauer Karl; Eber! Franz und Kressierer Anton. Unsere Tokentafel verzeichnete an einem einzigen Tage drei Mitbürger: Ratsherr Sylvester Uhl; ein aufrechter alter Nationalsozialist und Führer der SA-Reiterschar; Iosef Gebhart; als appr. Bader und Dentist in unserer Stadt geschätzt- Mathias Gruber; Schuhmachermeister; ein Mann; der als fleißiger; bescheidener; Arbeiter einen großen Bekannten- und Freundeskreis hinterlassen hat. Ortsgruppe Eitting Liebe Eittinger Frontkameraden! Druckt voll war letzthin der Straßersaal als der Film „Feldzug in Frankreich" von der Gaufilmstelle gezeigt wurde. Alle wollten Eure gewaltigen Leistungen nochmals im Bild miterleben und manch einer hat den Kopf einge-zogen; als die Stukas angebraust kamen. Beim Fischer-bräu'war eine Versammlung der Partei; in der Gauredner Dr. Karl Blessinger über das Thema sprach: „Mit unseren Fahnen ist der Sieg". Es waren alle restlos überzeugt von den ausgezeichneten Ausführungen des Redners. Verschiedene Kameraden konnten auch diesmal wieder ihren Urlaub zu Hause verbringen. Es waren da: Steinbeck Max; Straffer Willi; Schubert Herbert; Reiner Iosef und Brand Iohann. Aus Reisen: Grabrucker Ios. Brand ^Ioh. wurde mit dem EK. II ausgezeichnet. Die drei Brüder Straffer aus Reisen wurden befördert; Sebastian und Leon-hard zu Gefreiten; Georg zum Feldwebel. Ihnen allen gilt unsere höchste Anerkennung. Aus Gaden ist etwas sehr trauriges zu berichten. Frau Therese Koch wurde vom Hofhund; der plötzlich tollwütig geworden war; durch Bisse so übel zugerichtet; daß sie alsbald verstarb. Ihr Malm und die Schwester; die ihr zu Hilfe eilten; wurden auch angefallen und gebissen. ^Eine Kugel machte diesem Köder den Garaus. In Reisen verstarb unerwartet im Alter von 62 Iahren die Ehrenkreuzträgerin Frau Monika ; Huber; Mutter von 12 Kindern. Die Gefallenen-Ehrung am 9. November wurde heuer besonders würdig durchgeführt. Ein Heldengrab mit einem Birkenkreuz war errichtet wor-den; von zwei Pylonentürmen flankiert. Nach dem Auf-marsch gedachte der Ortsgruppenleiter in ehrenden Worten der Gefallenen des Weltkrieges; der Bewegung und der Helden dieses Krieges. Für die vier Gefallenen der Gemeinde wurden vier Kränze niedergelegü Bei den Sammlungen für das WHW. machen alle tapfer mit und so ist die Heimat mit der Front zusammenge-schweißt und es gilt nur ein Gedanke und das ist der Glaube an den Sieg. Zum Schluß noch etwas luftiges: Zwei Buben lagen am Steg auf dem Bauch und schauten den Fischen zu. Ein des Weges Kommender fragt sie was sie hier machen. Die Antwort war: Mir tean die Fisch tratzen; mir lassen die Rotzglocken nunterhänga und jedsmoi wenns danach schnappen; na-ziagn mas wieder auffi! — Nun auf Wiedersehen in der Heimat. Ortsgruppe Finsing Die letzten Tage des Oktober und die wenigen Sonnen-tage des November wurden von unseren Bauern fest dazu benützt; um die restlichen Früchte des Ackers; Kartoffeln und Rüben; heimzuholen; den Pöden vor dem Frost noch mit der Pflugschar umzubrechen und für die Frühjahrssaat vorzubereiten. Viele Lastwägen voll Kartoffeln gingen in diesen Wochen in die Stadt München. Die schönen Novembertage werden außerdem sleißig zum Hüten benützt; um das letzte Futter für das Vieh zu ge-winnen. Der letzte Opfersonntag für das Kriegshilfswerk brachte für die Heimatgemeinde ein gutes Ergebnis; das als Beweis für die Einsatzbereitschaft der Heimat angesehen werden kann. Es wird Euch auch freuen; zu hören; daß unsere Frauen in Gemeinschaftsarbeit zurzeit Socken für Euch stricken. Die Ortsgruppe beging am Samstag; den 9. 1t. in wür-diger Weise die Feier der Heldenehrung. Mit Fahnen und Fackeln zogen die Teilnehmer zur Weihestätte; wo durch Kranzniederlegung der Opfer unserer Helden ge-dacht wurde. Neue Rekruten stellt die Gemeinde: Der Wertl Sepp; Bislschneider Hans; Geyer Iackl; Englmann Hans; Grübt und der Sellmeier Pauli haben nun auch das Ehrenkleid des Soldaten angezogen; um als Vaterlandsverteidigcr ausgebildet zu werden. Dem Dunkasvater haben halbwüchsige Bürscherl; die bei seiner Magd fensterlten; erheblich am Kopfe verletzt; als er sich Ruhe verschaffen wollte. Diesen Früchterln gehört eine richtige Tracht Prügel. Der Schreiner Martl mußte leider eine wertvolle Kuh notschlachten; die sich beim Hüten ein Wein gebrochen hat. ; Zum Schluß dankt bestens den vielen Kameraden; die der Ortsgruppe Grüße schickten und erwidert sie aufs herzlichste Euer Heimatberichter. '

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

12/1940

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

123

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 10 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 25. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2904.

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