Aus der Heimat Nummer 11 Seite 3

http://georg.winkens.free.fr/giulio/11-0003.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 11 Seite 3

Beschreibung

rechtzunchten. Aber mit vereinten Kräften konnten diese und alle anderen Schwierigkeiten überwunden werden. Der schönste Lohn aber ist es; zu wissen; daß unseren Kameraden Freude bereitet wird und daß sie fühlen: die Heimat vergißt uns nicht. — Die Schützen von der „Hu-bertia" haben ebenfalls ihren Kameraden Weihnachtspakcte zugehen lassen mit den besten Wünschen. Neujahr! Die Ortsgruppe entbietet nun allen Kameraden die besten Wünsche zum Jahreswechsel und verbindet damit die Hoffnung auf baldiges; gesundes Wiedersehen in der Heimat. Vielleicht ist die Stunde nicht mehr allzu-fern; in der die Sieges- und" Friedensglocken durch die Deutschen Gaue Klingen. Dann wird die Menschheit beglückt und erlöst aufatmen; weiß sie sich doch von ihrem größten Feiiid befreit. Dann kann das große; gigantische Friedenswerk unseres geliebten Führers seine Erfüllung finden. Ein großes. Fiel; vom unbeugsamen Willen eines Mannes getragen; der für sein Volk nur'das Beste will; ist dann erreicht und die Zukunft unseres Volkes und Vaterlandes gesichert. Wir aber wollen nach besten Kräften an der Erreichung dieses Zieles mitarbeiten. Ortsgruppe Berglern Wenn das Jahr sich rundet; wenn die Neujahrs-s glocken durch die deutschen Lande Hallen; dann wenden wir unsere Gedanken rückwärts. Welch e.n Zeitabschnitt weltgeschichtlichen Geschehens; unerreicht und beispiellos; im Wägen und Wagen; im Kämpfen und Siegen liegt hinter uns. Wie stolz und hochgemut könnt Ihr liebe Heimatsöhne im grauen Ehrenkleid des deutschen Soldaten zurückschauen auf die Tage in Norwegen; Belgien; Holland und Frankreich. Einmalig und ohne Beispiel in der Geschichte sind Eure Taten in den Reihen der Millionen-atmeen von Deutschlands schimmernder Wehr. Wir in der. Heimat rufen Euch zu: Wir danken Euch; und wünschen Euch allen ein glückhafi Neujahr! Bei Pg. Scherzl-Berglern fand eine Versammlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers statt. Am 22. November wurde in Berglern ein Kartoffel-verrpertungskurs abgehalten. Die Einwohnerschaft zeigte ganz großes Interesse. Der Aiglstorfer Iagi und seine kleine Leni; haben den Erbhof zum Scherer in Berglern übernommen. Leider haben wir wieder einen guten Kameraden verloren. Der Kriegsbeschädigte Franz Weiß ist im Alter von 48 Jahren an den Folgen seines Leidens allzufrüh von uns und seiner Familie gegangen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. — Im Alter von 80 Jahren ist auch die Zoglmüllermutter von Niederlern durch einen Schlaganfall verstorben. Ortsgruppe Dorfen Es ist der größte Zeitungsschreiber-Schmerz; wenn nichts los ist; was man berichten könnte; denn wir wissen; wie Euch draußen alles interessiert; aber es ist wenig los. Zum Sterben ist es zu kalt; zum Heiraten ist der Winter nach einem alten Dolksspruch deswegen nicht die rechte Zeit; weil sich die wahre Liebe im Sommer nur beweist. So hat sich eben alles in allem ein bißel wenig ereignet. > ' Fangen wir eben einmal an: Das vom Kino wißt Ihr schon. Wie die Fürsten > sitzen wir jetzt in dem festlichen Raum und lassen die Dinge über uns ergehen. Hie Urlauber werden sich ja die prächtige Sache bald selber anschauen. Es ist eine ganz große Angelegenheit; und bei der Eröffnungsvorstellung ist die Hauptdarstellerin der Geierwally; Heidemarie Hatheyer; in Dorfen gewesen und hat die ganze Geschichte erst so richtig feierlich gemacht. Im Dezember hat der Sender Dorfen; wieder seien vollen Betrieb ausgenommen. Die Ortsgruppe sendet eine Menge-Frontpackl an Euch hinaus; die Frauenschaft hat die Sendungen vorbereitet; wir können nur allerbesten Empfang wünschen. Inzwischen haben wir daheim auch einen Krieg angefangen; der nicht ganz ohne Bedeutung ist. Dem Kartoffelkäfer geht es mit Nachdruck an den Kragen; es hat Aufklärungsvortrage gegeben; die Jugend wird angeleitet für den Kampf gegen diesen Wüstling; der uns vielleicht " in die Kartoffelfelder einmarschieren möchte; wenn die Franzosen sich nicht bemühen; diese Errungenschaft auch weiterhin für sich zu behalten. Das heimatliche Klima erweist sich nach wie vor als außerordentlich gesund. Wir haben- in der letzten Zeit Jubiläum an Jubiläum gefeiert; lauter kerngesunde Leute: der Privatier Johann Roß hat sein 80. Lebensjaht vollendet und fühlt sich pudelwohl. Und da behaupten die Leute; das Fleischessen sei nicht gesund; als ob der ehemalige Metzgermeister Roß etwa vegetarisch gelebt hätte! — Den Gschwendtnervater von Parschenberg kennt Ihr auch. Der hat auch die achtzig Jahre voll; ist gesund dabei und hat 34 Enkelkinder liebevoll zu betreuen. Wenn der jedem Enkelkind etwas zu Weihnachten geben 'will; ist er an Lichtmeß noch nicht fertig. — Noch einen habeu wir: der Oberweichenwärter a. D- Franz Hötzinger ist rüstig bei seinem 75. Geburtstag angelangt. Er hat jahrzehntelang treu der Reichsbahn gedient. Wie man das so lange aushalten kann bei der Bahn — uns reicht es schon; wenn wir von Dorfen nach München im ungeheizten oder überheizten Zug fahren. Die Reichsbahn hat das treue Aushalten auch belohnt mit klingenden Glückwünschen. — Beim siebzigsten Geburtstag ist die Petern-Waberl; die Näherin « Babette Schmied; angelangt. Ihr geht es auch noch recht k gut im Gesund. . - Ein geschlossenes Beispiel für die Dorfener Rüstigkeit ist alle S. Dezember der Iahrtag der Niklbrüder; den die zwölf Apostel auch Heuer wieder nach altem Herkommen gefeiert haben mit dem abschließenden Trunk beim Leb-zelter. Früher hat der alte August auf die hohen Jahre seiner Kunden ein bißel Rücksicht genommen und sich dann hinterher bei. der Gemeinde beschwert; daß ihm das Wasser in den Weinkeller läuft; jetzt müssen sich die Leute auf die eigene Mäßigkeit verlassen. Und es geht ihnen gut; den alten Genossen von der Nikolaizunft. Weiterhin gut Holz! Zum Heiraten haben wir in der ganzen Zeit nur einen einzigen gebracht: der Ziegeleiwerksmeister B. B. Renner wurde getraut mit Frau Wilhelmine Keis; geb. Auer. Ein Ziegeleiwerkmeister ist nicht auf die Temperaturen der Jahreszeiten angewiesen; weil er es von berufswegen heiß haben kann nach freiem Belieben — während sonst um diese Zeit mib dem Heiraten gar nichts los ist wegen der Temperatur. Aster es bahnt sich einiges an. -Zum Beispiel der Eiglsperger Martin hängt am schwarzen Brett mit Frl. Marie Gruber; Verkäuferin in. Neuötting. Die " Dorfener Turnerschaft bleibt dem lieben Martin zeitlebens verpflichtet dafür; daß er so ausgezeichnete Kräfte wieder nach Dorfen zurückholt. — Es hängt noch am schwarzen Brett der Hausmeister Georg Wimmer mit der Landrvirts- - L

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

01/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

138

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 11 Seite 3,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2919.

Embed

Copy the code below into your web page