Aus der Heimat Nummer 11 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 11 Seite 4

Beschreibung

tochter Anna Huber; und der landw. Knecht Josef Hafner mit der landw. Magd Maria Landersdorfer. Gestorben ist die Maurersgattin Susann« Bachmeier im Alter von 60 Jahren. Das wäre die ganze Liste der Toten; wenn nicht an den Folgen eines Motorradunfalles der Zimmerer Zeno Stöckerl von Oberschiltern hier im Krankenhaus gestorben wäre. Der ist damit etwas gewalttätig in die standesamtlichen Nachrichten eingebrochen. Oberinspektor Andreas Hornstein wurde für 4Vjährige treue Dienste mit dem Treudienst-Ehrenzeichen ausgezeichnet. ' Nun haben wir nichts mehr als zwei Beförderungen; die eigentlich Euch draußen angehen; die aber uns daheim stolz machen: der Postassistent Mathias Bauer; der in Dorf?» beheimatet ist; wurde bei der Luftwaffe zum Oberfeldwebel befördert. Die Luftwaffe hat überhaupt jetzt das Heft an sich gerissen. Jakob Streibl aus Plattling; der ja auch ein Dorfener ist; wurde zum Feldwebel befördert und wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feind mit dem EKI ausgezeichnet. Wir beglückwünschen uns zu solchen Söhnen unserer Heimat. Aber gelt; wenn Ihr draußen so etwas hört von Auszeichnungen und BesördeMigxn; wenn es vielleicht gar Euch selber erwischt mit so einer Ehrung; dann seid so freundlich und schreibt uns ein Wort darüber. Es ist ja nicht Eitelkeit von Euch; sondern ist unser Stolz. Und darauf kommt es an. So; jetzt ist es aus. Mehr ist. nicht zu erzählen. Wir wünschen Euch weiter alles Gute. Vielleicht lassen sich Cure Betriebsführer herbei; Euch eine kleine Neujahrsgratifikation zu geben. Das wäre nett. Ortsgruppe Eitting Liebe Eittinger Frontkameraden! Der Ortsgruppenleiter sowie seine Mitarbeiter möchten vor allem ihren besten Dank aussprechen für die zahlreichen Briefe und Karten von der Front an die Ortsgruppe. Nun wollen wir gleich wieder etwas Neues berichten. Am 17. November spielte unsere Fußballmannschaft in Menerding gegen den dortigen FC. Das Spiel ^nahm einen sehr temperamentvollen Verlauf und/ konnte von unserer; in letzter Zeit sehr erfolgreichen Mannschaft mit 8:4 gewonnen werden. Am 27. Nov. war beim Meierwirt eine Aufklärungs-oersammlung über die Bekämpfung des Kartoffelkäfers. Die Gaufilmstelle zeigte am 29. November den Film „Waldrausch" mit Beiprogramm. Am 30. Dezember wird der Film „Opernball" aufgeführt. . Mit dem Heiraten ging auch ein Mordsgeschäft; in der Familie Heimbeck wurden in einer Woche gleich zwei Paare kriegsgetraut.;- der Obergfr. Max Heimbeck mit Frl. Iüsefa Schreibt aus München und Uffz. Franz Metzger aus Grünbach mit Frl. Christine Heimbeck. Ferner wurden kriegsgetraut: Daimer Paul mit Elsenberger Elise und Schott Alois mit Hintermeier Kathi von hier. Diesen allen unsere herzlichsten Glückwünsche. Da darf sich die NS-Frauenschaft wieder fest ins Zeug legen mit der Abhaltung von Kursen zum Anfertigen von Säuglings-wäsche. Uebrigens war erst kürzlich ein sehr gut besuchter Hausschuhkurs beim Fischerbräu. An Hausschuhen ist in nächster Zeit kein Mangel mehr und das ins Bett gehen mit kalten Füßen ist für die Zukunft abgestellt. Großes Unglück traf die Familie Sellmaier in Neisen. Die 29 Jahre alte Tochter Walburga stürzte so. unglücklich vom Wagen; daß der Tod auf der Stelle eintrnt. Ganz groß stellte sich die Eittinger HI. mit ihrem Führer Max Sandtner bei der Durchführung eines Elternabends heraus. Die Darbietungen; die sich aus Musik; Gesang; Tanz und humoristischen Einlagen zusammen-setzten; fanden einen ungemein starken Beifall. Auch der Straffer Vater; der . an diesem Tag seinen 80. Geburtstag feierte; wurde mit einem Ständchen bedacht. Hoffentlich habt Ihr Eure Liebesgaben für Weihnachten gut erhalten und wir wünschen frohe Feiertage und allen ein glückliches neues Jahr; daß der Krieg alsbald siegreich beendet sein wird. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding Weihnachten und Neüjahr hat der deutsche Arbeiter und wir alle in dem Bewußtsein gefeiert; daß das Maß an Pflichten und die Anforderung der erhöhten Arbeitsleistung; die dieser Krieg an uns alle stellt; in diesen Festtagen um nichts verringert wurde. Die weihnachtliche Feierstunde; der hoffnungsvolle und -frohe Neujahrsbeginn haben uns in Stunden stiller Sammlung die Erkenntnis reifen lassen« daß unser Sieg so fest und so gründlich fimdamentiert ist und in diesem Jahr noch weiter untermauert werden wird; daß wir nach hartem Kampf den wahren Frieden; den Frieden des Sozialismus erreichen werden. ./ So unerschütterlich die Siegeszuversicht des Führers in diesem heroischen Kampf ist; so fest und stark baut sich daneben unser Wille auf in der Heimat alles zu tun; um ein ganz kleines Glied; um ein winziges; aber notwendiges Rädchen im deutschen Uhrwerk zu sein — alle einig in dem Willen; dem Führer — jeder von seinem Posten aus — zu helfen. Wir missen nur zu gut; daß der Krieg nur eine Phase des Kampfes Adolf Hitlers darstellt; mit dem-er ein Friedenswerk verwirklicht; von langer Dauer und geschichtlich beispielloser Größe. Nun zuerst Euch lieben Erdinger Soldaten; vom Hauptmann herab bis zu den Rekruten; die erst kürzlich die Einladung von der Seidlstraße erhielten; ein recht glückliches; den Frieden bringendes; Neues Jahr 1941. Immer wieder gingen in diesen Tagen unsere Gedanken zu Euch hinaus; denn wir danken es ja Euch; daß wir in das neue Jahr so zuversichtlich schauen können. Ihr habt ja Gewaltiges geleistet. Ihr werdet wieder; wenn der Befehl Euch ruft; Unerhörtes ^vollbringen. -Bor dem Weih-nachtsfest geleiteten die schönen Weihnachtspackl mit nützlichen Dingen — von unserer Ortsgruppe zusammengetragen und von unserer Frauenschaft so nett verpackt und fertig gemacht — all das zu Euch hinaus; was wir Euch nicht persönlich sagen konnten und in der Silvesternacht erhoben wir mit kräftigem „Prosit" das Punschglas auf Euer Wohl und auf Eure glückliche Heimkehr. Dabei versprachen wir Euch im Stillen; wieder zuhause alles zu tun; damit die Heimat Euer würdig ist. In kurzen Streiflichtern sei Euch das Geschehen in der Heimat geschildert. Stark gerüstet durch eine intensiv betriebene Landwirtschaft; traten wir ins neue Jahr. Die gute Getreideernte wurde glatt bewältigt; die vorzügliche Hackfruchternte ebenfalls ganz eingebracht und noch miehr als 1939 angebaut und die Felder bestellt Tag für Tag in einem günstigen November. Unsere Landwirtschaft hat ganz groß gearbeitet. Das sollt Ihr gesehen haben: Tag 4

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

01/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

139

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 11 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2920.

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