Aus der Heimat Nummer 11 Seite 16

http://georg.winkens.free.fr/giulio/11-0016.jpg

Titel

Aus der Heimat Nummer 11 Seite 16

Beschreibung

Pon den früheren Geburten haben wir bereits berichtet. Mit dem Heiraten ist nicht viel los. Die Neumaier Therese von Niederwörth (Karl) ist ausgehängt; ihr Bräutigam hat längeren Urlaub; sie werden danach ihr neues Haus in Altenerding beziehen. Gestorben ist der Wirt von Wifling nach langer Krankheit. Verschiedene bedauerliche Unfälle sind auch zu verzeichnen. Ein Knecht von Gebhard; der Stadelöder Peter; hat sich einen Fuß gebrochen; den Mair Martin (Gruber) gingen die Pferde durch und er wurde vom Wagen geworfen; der Binder Fakl (Riepl Jakob) verunglückte mit der Kreissäge; dem! wurde ein Stück Holz ins Gesicht geschleudert; er liegt noch im Krankenhaus in Erding; es geht ihm aber schon besser. Mit Schlittenfahren geht hauptsächlich in Wörth; vom Schulhaus abwärts; bei den Schulkindern großer Betrieb; nur ist es bereits ein wenig zu kalt dazu. Das kalte Wetter hat auch die Regulierungsarbelten an der Straße in Wörth frühzeitig eingestellt; sodaß diese Arbeiten nur an-gesangen werden konnten. Hoffentlich kommt das Wetter das dazu benötigt wird; bald wieder. Die vielen Fälle der letzten Zeit; daß Hcimatzeitungen als unbestellbar zurückkommen; lassen uns erneut den Aufruf an Euch richten; Eurem Ortsgruppenleiter doch unverzüglich ev. Aenderungen Eurer Postanschrift mitzuteilen. Ihr habt dadurch die sichere Gewähr; daß Ihr die Heimatzeitung prompt zugestellt bekommt und uns erspart Ihr viel Mehrarbeit. - Erlauschtes von einem Sippenforscher. Gesuch an das Pfarramt. Zwecks allgemeiner Umwälzung brauche ich den Nachweis meiner Geburt. Da ich in Großsolingen keine Kenntnis besitze; komme ich mit meiner Geburt zu Ihnen Hoch-würden; bitte; senden Sie meine Geburt. Zweck ist Eheschließung. Heute komme ich mit einer Angelegenheit zu Ihnen; die Sie aber gar nichts angeht. Ich brauche nämlich meine Großmutter; aber amtlich ist sie noch nicht gefordert. Dann bitte ich um.Auskunft; ob in den dortigen Sterberegistern mein toter Großvater erscheint. Er starb von 1821 bis 1891. Sollten meine Urgroßeltern in dem dortigen Pfarramt aufgebahrt sein; so senden Sie mir auch diese per Nachnahme. . Meine Großmutter ist schon 1845 in der dortigen Pfarrkirche geboren worden. Da sie aber nicht mehr existieren soll; bitte ich höflichst um Zuständigkeit. Da ich aber gewiß arabischer Abstammung bin; wollen Sie solches bestätigen. Mein Großvater gibt an; arisch zu sein. Mündlich will ich dieses nicht wissen; aber schwarz auf weiß kann man nicht daran zweifeln. Helfen Sie mir bitte zu meiner Geburt; zu meiner arischen Großmutter. Sie soll sich in den dortigen Kirchenbüchern befinden. Ich quäle mich schon feit einigen Jahren mit der Geburt meiner Großmutter herum; wollen Sie mich; bitte; ein wenig unterstützen. Max Schwerenöter. Wahre Begebenheit! Der Vater zu seinem Buben: „Fritz; der Lehrer sagt; wenn du nicht fleißiger lernst; müht du ganz allein sitzen bleiben." Fritz stutzt einen Augenblick und meint stolz: „Ha; Sitzenbleiben; dös gibts bei mir net und alloa scho glei gar net; wenn die Andern aufstehen; steh i a auf!" Der Armschuß. Mit einem leichten Armschuß komnit ein Spielmann ms Lazarett. „Können Sie jetzt trommeln?" fragt der Arzt nach 14 Tagen. „Nein; Herr Stabsarzt!" Nachdem der Arzt im Zwischenraum einiger Tage die Frage etliche Male wiederholt hat; wird er ungehalten; spricht von Drückebergerei und fragt schließlich: „Warum können Sie denn nicht trommeln? Wo tuts denn noch weh?" „Ich bin ja Hornist; Herr Stabsarzt!" Dichtung. Seebären fuhren nach Dresden. Ein Dresdener zeigte ihnen die Stadt. In Loschwitz standen sie an der Elbe. „Hier hat Schiller seine .Laura' gedichtet!" Der Seebär: „Wiesy? War sie leck?" Blücher wird deutlich. Als ein Landwehrbataillon bei Ligny in Unordnung geraten war und die Schlacht in ihrem Erfolg gefährdete; ritt Blücher an die Truppe heran und wurde begeistert mit Hurra empfangen. „Ach; Quatsch; leckt mich ....!" antwortete Blücher. „Besiegt lieber den Feind!" Mit dem Sturm des Bataillons wurde die Schlacht gewonnen. Entfernungsschätzen Bei einer Uebungsreise waren die Teilnehmer an die große Eisenbahnbrücke bei Thorn angelangt. Zeder mußte notieren; wie sang er die Brücke schätze. Nach daraufhin ersolgtem Abschreiten stellte sich heraus; daß der Leitende und Leutnant Flink die auf den Meter zutreffende Zahl hatten. „Welche Methode haben Sie beim Schätzen angewandt?" wollte der Leitende wissen. „Auch den Brückenwärter gefragt; Herr Major!" Ehestandshilfe. Zum Bürgermeister kommt ein junges Mädchen und beantragt Ehestandshilfe. „Wer ist denn dein Bräutigam?" fragt der Bürgermeister. „Einen Bräutigam habe ich noch gar nicht; ich denke; der Staat sorgt für alles!" . Fotografie. „Ich möchte das Bild meines Mannes vergrößern lassen. Vielleicht ist es möglich; den Hut wegzu-nehmen?" — „Das läßt sich machen. Auf welcher Seite trägt Ihr Mann den Scheitel?" — „Oh; das weiß ich nicht; aber das werden Sie ja fehen; wenn Sie den Hut abgenommen haben!" Nach gründlicher Prüfung. „Der Ausdruck Schafskopf fiel doch gewiß in der Uebereilüng?" „Nein; Herr Richter; der Beklagte sah mich erst eine ganze Weile prüfend an!" Am Krankenbett. „Ihr Aussehen gefällt mir gar nicht"; sagte der Arzt. „Ja"; rief der Kranke unwillig; „glauben Sie denn; Sie kämen zu einer Schönheitskönigin!" Schulschwänzen. „Warum bist du gestern nicht in die Schule gekommen?" „Das steht auf dem Zettel; den mir meine Mutter mitgegeben hat." „Ich will ja wissen; was dir gefehlt hat." „Das hat mir meine Mutter nicht gesagt." Pump. „Was; ich soll Ihnen zwei Mark leihen; damit Sie das Konzert besuchen können?" Ich gehe ja selbst auch nicht hin!" „Leihen Sie mir vier Mark; und ich nehme Sie mit!" Kamel. „Gestern soll mich der Huber ein altes Kamel genannt haben. Ich kann mir nicht denken; daß düs seine Richtigkeit hat!" „Ich auch nicht. Du bist ja auch erst zweiunddreißig!" ÄerauSgegeben von der Kreisleitung Erding. — Druck: Buchdruckerei Otto Frey; Inhaber Max Lerzog; Erding.

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

01/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

151

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 11 Seite 16,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2932.

Embed

Copy the code below into your web page