Aus der Heimat Nummer 12 Seite 8

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derblecken kann. Als er nächtlicherweile nach Hause ging; nahm er die Reib'n beim Häuslereck zu scharf und er lag am Boden. Auf allen Bieren trat er den Rest des Heimweges an. Er machte einen Umschlag um den anderen; aber es half nichts; der Hintere Lauf tat nicht mehr mit. Aber ohne Fleischbeschauer geht es einfach nicht; beim oberen Wirt schon garnicht. Was tun? Da ist guter Rat teuer! Der Wirt ließ den Simerl einen Ochsen in den Kotschlitten spannen und der Simerl brächte den Fleischbeschauer wohlbehalten im Schlachthaus an. - Der Sepp hat beim Hinauffahren die Augen zugemacht; daß ihn niemand gesehen hüt. Jetzt ist er wieder wohlauf und Ihr könnt im Urlaub wieder wohlbeschautes Fleisch in Form einer handfesten Brotzeit beim oberen Wirt hinunterdrücken; ohne Laß Ihr den Bandlwurm fürchten müßt. Der Bräu in Loh verunstaltete neulich eine Hasenpartie; bei welcher es viele Leute gab; die Hasenragout und-bildsaubere Hauberling in Massen verzehrten. Allen hat es ganz vorzüglich geschmeckt und man möchte nicht glauben; wieviele Portionen man aus drei Hasen herausbnngt. Aber der Poükraz Xaoerl machte dann die gemeine Bemerkung; daß sein außerordentlich fetter Kater seit einigen Tagen abgängig sei. Aber da war es schon zu spät! Wenn Ihr Euch zu Lichtmeß um einen anderen Bauern schaut; dann aber schon um einen guten; damit Ihr chernach zufrieden sein konnt. Mit einem kräftigen Siegheil grüßt Euch recht herzlich Der Heimatberichterstatter. Ortsgruppe Hofkirchen Liebe Kameraden! Auf ein gutes Jahr 1941 haben wir uns bereits im letzten Bericht die Hand gedrückt und nun liebe Kameraden den Blick wieder fester nach vorwärts gerichtet. Wir wollen nicht raten; noch Prophet spielen; was uns- das Schicksal bringen mag. Wir wollen alle eisern unsere Pflicht tun; wie 1939/40 und der „Sieg des Rechtes" wird unser aller Lohn sein; - Nun Zu den Neuigkeiten der Heimat! Aus Moaklopfa is da „Peda" zu mir kemma und Hot gsagt: „Mir mllaßn mehr die Leit in die Zeitung bringa; damit die do graußn eppas zum Lachn Hain." Hob i mir denkt: Ganz recht mei Liaba; mach ma glei mit „dir" an Ofang! Also: „Was einem alles passieren kann". So kaufl sich der weit und breit bekannte „Mach-alles-selber" ein neues Auto und macht an demselben auch gleich die notwendige Anhängervorrichtung hin; damit er mit feinem Anhänger sein Kalb nach Erhing fahren kann; was auch ohne Zwischenfall gelang. Wie üblich; wurde die Heimfahrt nicht sofort; sondern nach der nötigen Stärkung; über Riedersheim angetreten: denn bei so langen Fahrten muß immer eine kurze Rast eingeschaltet werden. Und beim „Schalten"; da is unsa Peda tüchtig. Im Laufe des Nachmittags landete er dann endlich daheim. Ermüdet von der vollbrachten Tagesleistung; nahm; er selbstverständlich bei dieser Kalte neben seinem geheizten Herd Platz. Nach einer Stunde kam zu ihm die Botenfrau und sagt; daß in Uebermiething neben der Straße ein Autoanhänger steht. Nach ein paar Fragen ging dem Peter ein Licht; auf und er sagt zu seinem Buben: „Schau nach; ob der Anhänger am Auto noch dran is?" Aber o weh! Der Anhänger mit der stabilen Anhängevorrichtung ist zurückgeblieben. Schnell entschlossen wird ein Heuseil ge nommen; mit' dem Auto kehrt gemacht und der vermißte Anhänger mittels Lasso eingefangen und mit demselben; wenn auch aus der Spur laufend; die Heimfahrt angetreten. Der kluge Peter wird nun sicher aus dem Malheur die Lehre ziehen; daß man mit „Draht" eine Anhängeoor-richtung nicht stabil machen kann. Für den Spott brauchte er nicht zu sorgen. Gestorben ist während der Weihnachtsfeiertage der kleine Willibald des Haller Alise. Kriegsgetraut wurden; der Gefreite Martin Atlensber-ger; Maierklopfen und Elis Hattensberger; Landersdorf. Befördert zum Feldwebel wurde Uffz. Germaier von Hofkirchen. . In Weihnachtsurlaub waren so viele Kameraden; daß ich mit Namen garnicht anfangen kann. Und nun Kameraden; ein Siegheil für 1941! Heil Hitler! Der Heimatberichter. Ortsgruppe Hohenpolding Liebe Kameraden! Genau wie der Winter bei uns mit neuer Strenge ins neue Jahr tritt; so wollen auch wir mit neuer Zuversicht das Jahr 1941 beginnen. Unsere Wehrmacht steht nach wie vor machtvoll genistet da und im Vertrauen zu unserem Führer; der bisher alles zu unserem Besten zu lenken wußte; dürfen wir hoffen; daß das neue Jahr auch unserem letzten Feind; der sich allmählich verkriecht auf seiner-Pirateninsel; endgültig das Rückgrad gebrochen wird. Liebe Soldaten; Neuigkeiten in unserer Ortsgruppe sind diesmal etwas sparsam. Zur großen Armee eingerückt ist der Großgignerväter im Aster von 86 Jahren; kurz vor dem Jahreswechsel: ebenso Frau Maria-Nagl von Osen-winkl; genannt zum Adam. Am letzten Sonntag;im Dezember fand in Geiselbach Gemeindeversammlung statt. Bei dieser Gelegenheit; konnte Ortsgruppenleiter Huber bekanntgeben; daß die Ortsgruppe in der letzten Zeit 267 Pakete für unsere Soldaten von Stapel ließ. Es kommen auch viele Dankesbriefe; die das Band zwischen Front und Heimat noch enger knüpfen. Zum Schluß dankt bestens vielen Kameraden; die der Ortsgruppe Grüße schickten und erwidert sie aufs herzlichste mit Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Langengeisling Versammlung. Am Freitage den 13. 12. 40 fand im Gasthaus Faltlhauser; Langengeisling eine Versammlung der Ortsbauernschaft statt; in der Pg. Sellmeier-Thalheim einen aufschlußreichen Vortrag über agrarpolitische Fragen hielt. Im Anschluß an'seine Rede beantwortete Pg. Sell-meier verschiedene von den anwesenden Bauern an ihn gestellte Fragen. Feuerwehr. Am 29. 12. 40 rief "der Wehrfeuer Pg. Luber die Feuerwehrmänner zu einem Appell zusammen; welchem Rufe alle restlos Folge leisteten. Bei . diesem Appell wurde die laut/Feuerlöschgesetz vorgeschriebene Vereidigung der Wehrmänner vorgenommen. Weiter wurde eine Ortsmitgliedschaft gebildet; welche Mitglied des Bayerischen Feuerwehr-Erholungsheimes wurde und je Mitglied 8

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

02/1941

Zeitschrift

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