Aus der Heimat Nummer 15 Seite 5

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Titel

Aus der Heimat Nummer 15 Seite 5

Beschreibung

Daß da der letzte Monat zuhause recht still voriiberging und alle unsere Gedanken bet Euch; besonders aber im Südosten waren; das haben Euch dse vielen Briefe und Päckchen; gesagt; die mit den lieben Ostergrüßen Euch alle gesund angetroffen haben. Und das Gselchte; es hat Euch sicher gut geschmeckt. So manche Sau hat für Euch dran-glauben müssen; natürlich nur aus legalem Weg. Die Partei; die unser Leben beherrscht und im Kriege besonders wichtige Aufgaben zu erfüllen hat; ging wieder auf regeren Sommerkurs. Für den überlasteten komm. Ortsgruppenleiter Günther übernahm nun Max Strobl die Führung der Ortsgruppe. Die Aufnahme der 14-jährigen Buben und Mädels in die HI. und die Vereidigung der 10 jährigen wurde im Lexsaal in feierlicher Weise vorgenommen. Stramm war Erding und der Kreis beim Kreistag in Freising vertreten; der am Geburtstage des Führers durch die markante Rede des Gauleiters in uns allen das Gelöbnis erneuern ließ; alle Kräfte dem Führer zu weihen. Am Vorabend des-Führer-Geburtstages trat die Ortsgruppe Erding und mit ihr alle anderen im Kreise zu einer schön verlaufenen Mitglieder-Bersammlung — bei uns im Lexsaal — an. Das feste Gelöbni; Adolf Hitler zu dienen auf unserem bescheidenen Posten; das sagt Euch; daß die Heimat in ihrer Führung darüber wacht; daß dies auch erfüllt wird. Der Wehrbau in.unserer Stadt macht Fortschritte. Beim Schwimmbad führt eine Arbeitsdrücke über die Sempt. Bon dort aufwärts werden die Uferböschungen massiv erstellt; damit die Sempt gleich hinterm Schwanklgarten zur Trockenlegung der Baustelle abgeleitet werden kanü. Im Mai wird dies der Fall sein. Sonntag für Sonntag sind die Erdinger an der Großbaustelle; auf der modernste » Geräte und Maschinen zu sehen sind. Freund Hain war diesmal nobel. Im März ging der 89jährige Unterhändler Josef Braun von uns; wenige Tage darnach verschied der techn. Inspektor Lorenz. Kel-lerxint 60. Lebensjahre. Am 18. April erhielt die Kriegerswitwe Anna Wind-stoher von Klettham; die 1917 ihren Mann im Weltkrieg verlor; in St. Paul ihre Ruhestätte. In großer Fahrt ist unsere junge Nachkommenschaft. Erding; das ohne das Militär; jetzt 7200 Köpfe zählt; breitet sich aus. Bei solcher Vermehrung ist zügigem Friedenswohnungsbau Rechnung zu tragen. Beim Dentisten Gebhart; der auch den Rock des Soldaten trägt; war großer Jubel; als gleich ein Stammhalter sich mit kräftiger Stimme anmeldete. Bei Maurermeister Bartl Point-ner; auch beim Barras; kam eine kleine Helga. Bis er wieder herauskommt; hat er sicher das Rezept für den Zipfel. Endlich ist auch bei Alois Kaupp der erwünschte. Namensträger da. Feldmeister Hörmannsdorfer macht dem Arbeitsdienst alle Ehre; denn als fünftes Kind zeugt die muntere Waldtraud von Qualität. Bei Unteroffizier Hans Schauer strampelt auch eine nette Helga in' der Wiege. Dieser Name hats scheinbar den Müttern angetan. Wir wissen nicht warum. Beim Maurer Mayer stellte sich eine Rita ein. Ganz in Ordnung war es; daß der Feuerwehrmann Maghart einen kleinen Schlauchhalter bekam; der Erwin löscht schon ganz gut. In Erding legte sich der Gastwirt Straßer von Eitting einen kleinen Wastl zu. Der Müller Sellmaier freute sich riesig über die MWtere Marianne; auch der Angestellte Ott ließ sich nichts ankennen; daß ihm ein Bub lieber gewesen wäre als die real-zende Irene. Mit der Heiraterei geht das Tempo etwas langsamer. Doch in Anbetracht des zeitlichen Männermangels kann man auch da zufrieden fein. Der Prüfmeister Hermann Bieche-ler fand in der Damenschneiderin Mathilde Schimmel die Auserwählte seines Herzens. Der Hilfsarbeiter Josef Rahm schiffte sich mit der Schweizerin Joses« Treml in die Ehehafen ein. Der Schönhofer Stefan freite die Perzl Maria; der Wirfler Melch nahm sich die Attensbergev Maria; Hähne! Ernst war sich mit der Maria Eckerl einig; der Produktenhändler Michael Wohlmann ist mit der landw; Arbeiterin Anna Graßl aufgeboten. Drei Jubilare stellen sich Euch vor: Rechtsanwalt Dr. Josef Schönherr und Schreinermeifter Paul Wenhart wurden an Ostern 60 Jahre alt. Hauptmann Hans Gätz — unser CW.-Direktor — beging am 20. April den 50. Geburtstag. .Dieser Tage erhielt er das K^egsver-dienstkreuz; das auch dem ehem. Molkereileiter Hingst; der gegenwärtig wieder in Erding ist; überreicht wurde. Don Feldwebel Hans Mühlpointner bei einer Pionierformation hört man; daß er zum Oberfeldwebel aufrückte. Der Uhrmacher Bogel vom Fliegerhorst feierte seine Silberhochzeit. s'Wetter ist wie alle Jahre im April. Jeder schöne Tag wird in Stadt und Land ausgenützt; die einen bearbeiten ihre Gärten; die Landwirtschaft richtet die letzten Felder her; düngt und baut an. Die Saaten stehen selten schön; reich ist der Blütenansatz der Obstbäume und Beerensträucher. Alle landwirtsch. Arbeit steht im Dienste wichtiger Auswertung lebensnotwendiger Erzeugung. Die Molkereigenossenschaft hat im zweiten Jähr ihres Bestehens einen ungeahnten Aufschwung genommen; groß rüstet sich die Keltereigenossenschaft zur Verwertung des Wirtschaftsobstes und der Beerenfrüchte. Mehr als 10 000 Obstbäume wurden in wenigen Monaten neu gepflanzt und Tausende von Beerensträuchern füt größere Kulturen untergebracht. Die erstere baut; im Zuge der Wehrerneuerung große Käse-keller; denn hier wird der mit Erfolg herausgebrachte schmackhafte Erdinger Edamer reif gemacht; die andere hat unermüdlich neue wertvolle Betriebsräume im Postkeller zweckmäßig eingerichtet für eine doppelt so große Erzeugung. Kurz etwas von der Winterarbeit im Deutschen Roten Kreuz. Trotzdem die meisten Kameraden von der männlichen Bereitschaft Erding im Deutschen Roten Kreuz schon seit Kriegsbeginn bei den verschiedensten Formationen an allen Fronten Dienst machen; geht die Betreuung der erkrankten und die Hilfeleistung für die verletzten Volksgenossen in der Heimat unvermindert weiter. Sind doch für die einberufenen DRK-Männer unsere wackeren DRK-Hel-ferinnen eingesprungen und machen mit großer Liebe und und nicht minder ernster Pflichtauffassung Dienst am leidenden Mitmenschen. Ganz besonders der; Winter stellte große Anforderungen an die weibliche Bereitschaft; benn gar oft. wurden unsere Helferinnen zu Hilfeleistungen gerufen. Zwei modem äusgestättete Sanitätsauto standen ihnen zur Verfügung; welche abwechslungsweise von Frl. Anni Stein-berger und Frl. Bolz-Aufkirchen gesteuert werden. Ob > der Anruf bei Tag oder während der Nacht erfolgte; sie wurden den Anforderungen stets und schnellstens gerecht. Zwecks Weiterbildung im Sanitätsdienst fand seit November vorigen IahKs jede Woche ein Kursabend im Mädchenschulhaus statt; welcher von der DRK-WachtfühL rerin Helmi Ulrich geleitet wurden. Die Abende waren ste^ von vielen unseren Helferinnen besucht; welche mit Interesse und Aufmerksamkeit den interessanten und fachmän 5

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

205

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 15 Seite 5,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 10. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/2986.

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