Aus der Heimat Nummer 16 Seite 8

Aus der Heimat Nummer 16 Seite 8

Um so erfreulicher ist zu berichten; daß der Schmiedmeister Pg. Haas Kaspar mit Helene Schmid von Tiefen-ri'ed und Josef Käsmeier; Gefreiter bei der Wehrmacht; mit Maria Kaiuz von Fraunberg den Bund der Ehe geschlossen haben. Beide Brautpaare haben sich hier ansässig gemacht und hielten am Tage der Trauung eine nette Feier in der Gastwirtschaft Stulberger. Im Laufe der Berichtszeit hielt die Molkereigenossenschaft Erding zwei Versammlungen; eine in Thalheim und eine in Fraunberg ab. Das Referat hatte jeweils Geschäftsführer Wengenmayer; Es wurde u. a. die Erfassung der Milch; um die Fettversorgung zu sichern; erörtert. Daß die Bauern auch für diese Belange Verständnis aufbringen; 'beweist der Beitritt einer größeren Anzahl von Landwirten zur Genossenschaft.. " In Thalheim fand eine gut besuchte Frauenschaftsver-sammlung statt; in der Dr. Hans Selmair ehren Vortrag mit farbigen Lichtbildern über den Feldzüg inWolen hielt. Der Lichtbildervortrag fand größtes Interesse. Die Ortsgruppe als Garantin der inneren Front; hielt am 14. 5. eine Mitgliederversammlung bei Stulberger mit einem Vortrag des Pg. Kaindl ab. Unter anderem wurden die Richtlinien für die kommende Arbeit klar umrissen. Unter Euch Kameraden sind Beförderungen zu verzeichnen. So wurde der Gefreite Benedikt Stulberger zum Unteroffizier und auch der Gefreite Josef Wimmer von Stürzlham zum Unteroffizier befördert. Die Ortsgruppe übermittelt aus diesem Wege herzlichste Glückwünsche! Auch Urlauber konnten wir in der Heimat begrüßen. Iell Josef von Oedersberg; Baumgartner Benno von Stürzlham und Luber Ludwig von Kleinthalheim. Die erste Sammlung zum Kriegshilfswerk erbrachte auf dyr Haushalt umgerechnet den Betrag von 2;48 Mark und es ist mit Bestimmtheit damit zu rechnen; daß das. nächste Ergebnis einen höheren Betrag aufweisen wird. Dies;' meine Kameraden; ist in Kürze zusammengefaßt alless was sich in der Berichtszeit in der Ortsgruppe zugetragen hat. Die Felderbeftellung ist bereits vollzogen und Churchill wird sich einmal schwer täuschen; wenn er glaubt; mit seiner Blockade uns den Sieg abzuringen. Und das Wort des Führers wird immer Geitung haben; „England wird zusammenbrechen; so oder so!" ' Mit den besten Wünschen für die Zukunft und auf eine glückliche Heimkehr grüßt Euch alle . Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Grünbach Liebe Soldaten! Mit stolzer Zufriedenheit- sieht unser Schloßverwalter Herr Frölich mit Frau auf das neugeborene Kind; das auf den Namen Helga getauft wurde. Wir haben Euch schon berichtet; daß dem Iackl sein Mädl; das ebenfalls im Schloßgut beschäftigt war; zur gleichen Stunde wie Frau Fröhlich; einem Mädchen das Leben ^geschenkt hat. Daß aber beide Mädchen mit dem Namen Helga getauft wurden; macht die Sache besonders interessant; oder hat sich der Zacklvater mit Herrn und Frau-Fröhlich verabredet; um das gesteckte Ziel zu erreichen? Am 27. April hat die Trachten-Spielgruppe Grünbach 8 wieder ein Theater aufgezogen. „Die Tugendbrille" heißt das Stück. Der Bräustübertsaal hat sich als viel zu klein erwiesen. Im Bräustüberl wurde am 23. April von der NSB ein Wäschekurs durchgesührt über neuzeitliches Waschen. Auch eine Bummerlparade wurde durchgeführt. Mancher Stierbummerl ist mit gutem. Erfolg nach Hause gegangen. Am 2. Mai fand im Gasthaus Forstör durch die NSB eine Aufklärung über Krebskrankheiten statt. Die Frauenschaft war vollzählig vertreten und zeigte großes Interesse. Die erste Rot-Kreuz-Sammlung in der Gemeinde Grllnbach erbrachte den Betrag von -208.— Mark. Wir wollen Euch damit zeigen; daß wir uns mit Euch Soldaten verbunden fühlen. Auch in den anderen Orten der Ortsgruppe wurde sehr gut gegeben. Im Kreistag in Freising war natürlich Grllnbach wieder am stärksten vertreten. Unser Bürgermeister Auer hat sich wieder auf einen anderen Sport verlegt. Er baute sich ein Bienenhaus so groß wie ein Wochenendhaus und steht nunUn jeder freien Viertelstunde bei seinen lieben Bienchem Das Schuhhaus Bachmaier läßt im Dachgeschoß zwei Zimmer einbauen. Bei dieser Raumerweiterung steigen bei uns Zweifel auf; aber wir gratulieren H. Bachmaier; wenn ihm der Storch noch einmal was bringt. Die Grünbacher Schule war mit Altmetallsammeln beschäftigt und brächte ein recht schönes Ergebnis zusammen. Die Menge soll drei Lastautos füllen; Herr Wiedmann hat in seiner Werkstätte einen Umbau vorgenommen. Er hat einen Laden eingerichtet und ein kleines Vorhaus erstellt. Unsere Aibl Anni hat in der Gemeinde das Amt einer Gemeindesekretärin übernommen. Jetzt braucht die Anni nur noch einen Mann; dann ist alles in schönster Ordnung. Soldaten; wacht auf! Heckenberg. Wie wir schon berichtet haben; ist Peter Meier vor einiger Zeit an einem Magenleiden schwer erkrankt. Nun ist -er der schweren Krankheit erlegen. Die große Anteilnahme bei der Beerdigung hat bewiesen; daß der Verstorbene sich überall großer Wertschätzung erfreute. Peter Meier war überall beliebt als guter Gesellschafter; der besonders gern aus seinen Soldatentagen erzählte. Liebe Kameraden! Die Heimat ist mit ihren Wünschen immer bei Euch und wünscht Euch allen eine frohe Heimkehr. Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Grüntegernbach Soldaten — Kameraden! Diesmal wird mein Bericht etwas spärlich ausfallen; denn jetzt beginnt die Zeit der reichlichen Arbeit für die Landwirtschaft; und da gibt es nicht sonderlich viel zu berichten. Zunächst habe ich einmal im Standesamt nachgesehen und Kann Euch von dort melden; daß der Gevatter Storch beim Resinger von Loh Zuwachs gebracht hat. Außerdem legte der Storch dem Ortsbauernführer Georg Kurz von Brand-stätt einen kräftigen Buben in die Wiege. Wir gratulieren den glücklichen Familien von ganzen Herzen. Getraut wurden beim hiesigen Standesamt der Reichs-bahnbedjenstete Balthasar-Zehentner; beheimatet in Solchung bei Taufkirchen mit der Landwirtstochter Amalie Bau-mann von Polding. Wir wünschen dem jungen Paar recht viel Glück für die fernere Zukunft.

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

06/1941

Zeitschrift

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