Aus der Heimat Nummer 18 Seite 3

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Titel

Aus der Heimat Nummer 18 Seite 3

Beschreibung

grauen Rock. Desgleichen wurde zum Feldwebel befördert der Uffz. in einem Artillerieregiment Josef Dörr. Dorr ist als aktiver Soldat ins Feld gerückt. Der Euch allen bekannte Gendarmeriehauptwachtmeister Hans Eckstein wurde zum Leutnant befördert. Leider müssen wir auch heute von dem ersten Opfer berichten; das Dorfen im Ringen um Deutschlands Freiheit. gebracht hat. Lorenz Pörrer; 31 Jahre alt; gebürtiger Dorfener; ist für Führer und Volk gefallen. Wer ihn. kannte; hat ihn auch schätzen gelernt und jedermann mochte ihn ob seines freundlichen und aufgeweckten Wesens gerne leiden. Sein Hauptmann schilderte Pörrer als einen tapferen und schneidigen; pflichtbewußten Soldaten. In sowjetrussi-scher Erde hat man ihn am 24. Juni beerdigt. Unser Lorenz Pörrer starb als Soldat und Held für sein Vaterland und seinen geliebten Führer. Kurz nachher kam die Kunde; daß auch der Parteigenosse und SS-Mann Andreas Schwab! M Führer und Volk fein Leben ließ. Andreas Schwab! ist Euch von Loipfering her bekannt; wo er als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig war. Partei und SS; sowie die Gesamtbevöl-kerung von Dorfe« hat dieser beiden Helden in würdiger Form gedacht. In den Kämpfen auf Kreta ist; wie wir erfahren haben; Karl Braml; der bei Löffl Müller hier bedienstet war; gefallen. Seinen letzten Urlaub hat er noch hier in Torfen verbracht. Auch er gab fein Leben für Heimat und Führer. Am Samstag; den 12. Juli traf hier die überraschende Nachricht ein; daß Hauptlehrer Menhard von Roßbach; infolge Schlaganfalles plötzlich gestorben ist. Menhard war mit der Tochter des Konditoreibesitzers Wesner verheiratet. Erst vor vier Wochen wurde er vom Heeresdienst freigegeben; um seinen Dienst als Lehrer in der Heimat wieder aufzunehmen. Nun fand er seine letzte Ruhe. Zu einer Operation begab sich Professor Hermann Wan-dinger; -der Leiter der staatlichen Bildhauerschule in Hanau; in das hiesige Krankenhaus. Die Operation nahm einen guten Verlaus. In der Nacht von Samstag auf Sonntag; den 20. Juli; mußte sich Baptist Mitterhofer einer schweren Operation unterziehen. Sein Instand ist zufriedenstellend. Im Alter von 58 Jahren verschied am 21. Juni Frau Johanna Wimmer; Maschinistenswitwe. Desgleichen starb das acht Monate alte Kind des Hilfsarbeiters Harreiner Max. Ebenfalls ist am Montag; 23. Juni der Euch allen bekannte Gärtnereibesitzer Nikolaus Schwarz; der schon seit einigen Wochen durch eine schwere Krankheit ans Krankenbett gebunden war; im 50. Lebensjahre von uns gegangen. Gelegentlich einer Wochenschau im hiesigen Kino hielt Hans Georg Reiter einen Bortrag über seine Erfahrungen und Erlebnisse auf Kreta; wn er als Fallschirmjäger eingesetzt war und dort mit dem EKI ausgezeichnet wurde« ebenfalls mit dem EK I ausgezeichnet wurde der Oberleutnant Rudolf Kreuzer. Im „Völkischen Beobachter" hatte er szt. über seine Erlebnisse im Kampf gegen Tanks an der Ostfront berichtet. Desgleichen schilderte der als Berichterstatter tätige Josef Martin Bauer seine Eindrücke im Kampf um Lemberg. Bei uns brächte vor einigen Tagen ein zehnjähriges Mäderl den ersten Gefangenen ein. Draußen beim Point-nerkartoffelacker hat es ihn „erwischt". Das Kind war stolz auf-seine Beute; weil grämlich mehr als 100 Leute; darunter auch ganz große; ausgewachsene; ausgezogen waren und nichts heimgebracht haben. Der Gefangene war aber nur eine Larve und weil sie auf dem Kartoffelfeld versteckt war; kennte es nur die Kartoffelkäferlarve sein. Sechs Tage darauf aber schlüpfte gottlob ein niedliches Marien-käferchen heraus. Wir sind darüber glücklich. Kartoffel kriegen wir genug; s'Kraut wächst auch in den Kröpf und die Ferkel im Stall nehmen täglich zu an Größe und Pfunden. Die Halme biegen sich unter der Last der schweren Aehren. Es gibt Heuer in allen Orten ausgezeichnete Ernte und die Obstbäume wollen wieder gutmachen; was sie im vorigen Jahre versäumt haben. Aepfelküchel gibts aber trotzdem erst; wenn Ihr wieder bei uns seid. Unsere Nachrichten sind damit zu Ende. Wir grüßen Euch aufs herzlichste mit der Versicherung; daß zuhause jeder seine Pflicht erfüllt. . Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Eitting Liebe Soldaten! Am 22. Juni seid Ihr zu neuem; großem Kampfe angetreten; diesmal im Osten gegen den Weltfeind Bolschewismus. Kaum sind nun einige Wochen vorbei und wir hören durch den Rundfunk Sondermeldungen; die uns den Atem; rauben; welch große Tapferkeit und welcher Heldenmut von Euch Ihr Unentwegten spricht aus diesen Berichten;- ganz Europa; ja die ganze Welt rettet Ihr vor dem Verderben. Wir wünschen Euch weiterhin viel Glück und unser Dank an Euch soll restloser Einsatz sein für die Aufgaben in der Heimat. Nun einige Neuigkeiten: Bei dem heldenhaften Einsatz unserer Fallschirmjäger auf Kreta wurde Feldwebel Roth; der Gatte von Fifcher Paula; schwer verwundet. Ein schneidiger Junge ist angekommen beim Gastwirt Straßer; Frau Hiernager (Schmied-Julie) hat im Krankenhaus Erding einem kräftigen Mädchen das Leben geschenkt. Beim Straßerwast in der Post gibt es ebenfalls wieder etwas Kleines. Leidep. passierten kürzlich einige bedauerliche Unfälle. Dem Landwirt Daimer Hans schnitt es durch die Futterschneidmaschine den Zeigefinger der linken Hand ab; der etwa dreijährige Junge des Brotträgers Meier Thomas bekam in einem unbewachten Augenblick ein" Beil in die Hand'und hieb sich den rechten Mittelfinger entzwei. Kanalwärter Ertl Josef verunglückte ebenfalls; er trug eine tiefe Schnittwunde am Fuß davon und mußte mit dem Sanitätsauto ins Crdinger Krankenhaus verbracht werden. Frau Theres Haimerl von der Wohnkolonie und Frau Schamberger (Niederm) wurden ebenfalls zur Operation -^(Blinddarm) ins Krankenhaus eingeliefert. Alle Genannten befinden sich bereits auf dem Wege der Besserung; die äb-geschnittenen Finger wachsen allerdings nicht mehr nach. An einem Tag in der Woche pilgert die Ortsgruppe hinaus auf die Felder um Jagd zu machen auf den gefährlichen Kartoffelkäfer. In langen Reihen ist Jung und Alt eifrig bemüht; unter Aufsicht von eingeteilten Kolonnen-führern alle die vielen Stauden abzusüchen. Bis jetzt wurde gottlob noch keiner gefunden. 3

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

08/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

253

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 18 Seite 3,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 8. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3034.

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