Aus der Heimat Nummer 19 Seite 3

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Titel

Aus der Heimat Nummer 19 Seite 3

Beschreibung

Verwundet. Am linken Arm wurde durch einen Granatsplitter verwundet Eberl Xaver. Er weilt zurzeit auf Urlaub in der Heimat. Jm Polenfeldzug verlor sein Bruder Andreas den rechten Arm. In einem Lazarett liegt Huber Karl von Altenerding als Verwundeter. Uffz. Graf Georg; der beim Absturz seines Flugzeugs - beide Beine gebrochen hatte und auch sonst schwere Verletzungen erlitten hat; erbeut sich rasch fortschreitender Besserung. Sein sehnlichster Wunsch wäre; die Fliegerei wieder aufnehmen zu Könnern Den Heldentod gestorben. In unserer Ortsgruppe sind nun weitere Heldenopfer zu beklagen: Bauer Korbinian von Singlding und Uffz. Wagner Max von Aufhausen; haben ihr junges Leben im Kamps gegen den Bolschewismus; in treuer Pflichterfüllung hingegeben. Die Heimat wird ihr Opfer zu würdigen misten und ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Herzliche Anteilnahme wendet sich den Angehörigen^ zu. Fenerwehrappell. In einem Feuerwehrappell wurden auch ältere Volksgenossen; mit den aktiven Feuerwehrmännern in mehrere Gruppen eingeteilt; um an den Sonntagen in Bereitschaft zu stehen und bei ev. entstehenden Bränden raschestens eingreifen zu können.- Dorf den Schützen. Zu Übungsschießen finden sich die Schützenkameraden in d'er neuen Schkßstätte gelegentlich ein; um im Kleinkaliberschießen sich zu proben. Antobrand. Als der Tierheilkundige Karl Schiller nach Hause fahren wollte; stand plötzlich am Dorfäusgang sein Auto in hellen Flammen. Schiller und sein Mitfahrer Preis XFranz konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mit einem rasch herbeigeholten Minimax konnte durch beherztes Eingreifen der Brand bald gelöscht werden. Das Auto ist in seinem Innern ausgebrannt und mußte abgeschleppt werden. Die wertvollen Gummireifen erlitten keine Beschädigung. Rot-Kreuz-Sammlung. Die Ortsgruppe Altenerding hat im 2. Kriegshilfswerk bei den Sammlungen aufgebracht: im April 1789.— RM.; im Mai 1666.— RM.; im Juni 1628.— RM.; im Juli 1686.— RM. Schicksalsschlag. Huber Franz; der auf Urlaub in der Heimat weilte; wurde vom Schicksal hart getroffen. Sein 14 Monate altes Töchterchen ist nach schwerer; Krankheit gestorben. Vom Standesamt. Zu verzeichnen sind 2 Geburten und ein Sterbefall; Eheschließung keine. Ortsgruppe Berglern August — Erntemond. Landauf; landab; so weit das Auge reicht; geschäftige Menschen auf segenschweren Feldern. Zischend Mit die Sense in die gelben Halme. Sie neigen sich und fallen zu Tausenden und Millionen. Du hörst/das Rattern des Bulldoggs^ der den Binder zieht; lange Reihen der köstlichen Frucht hinter sich lassend. Wie riesige Zeltlager; von fleißigen Händen erbaut; erstehen die Mandln! Und dann rasseln die Wägen heran; die köstliche Fülle dessen; was. des Sommers Hitze ach den Ackerbreiten gezeitigt; in- die Scheune zu bergen. Ein Bild geschäftigster. Arbeit; tiefsten Heimatfriedens mitten im größten Kriegsgeschehen aller Zeiten. Bald liegt übet den Stoppelfeldetn die Ahnung kommenden Herbstes; bis die Pflugschar die Erde wendet; der neuen Saat ihr Bett bereitend. Seid unbesorgt; die Heimat lebt und strebt unermüdlich für Deutschlands Kraft und Freiheit. Starchesamt. Geburten: Fehlanzeige. - Sterbefall: Der allseits bekannte Grömervater Georg Bauer von Niederlern ist von uns gegangen. Er starb am 4. August im Alter von 72 Jahren. — Heirat: Fehlanzeige. Beförderung. Uffz. Leonhard Adelsberger ist zum Feldwebel befördert worden. Wir gratulieren! Urlauber sind da: Bauer Bartl; Bauer. Martin; Glas; lern; Meßner Sebastian; Berglern: Kriegmair Alois; Nie-derlern: Stemmer Bartl; Nkderlern: Aiglstorfer Jakob; Berglern: Bayerstorfer Josef; Berglern: Käser Josef; Niederlern: Hörger Johann; Berglern: Schrödl Johann; Berglern: Fink Georg; Berglern. Betriebsverbessevung. Zur Erleichterung der Arbeit ließ sich der Baker Kaspar Bauer in Berglern einen Aufzug einbauen; ebenso der Bauer Franz Lex in Berglern. Ihr Kämpfer für Deutschlands Freiheit; wir grüßen wo Ihr auch seid und denken Euer. ; Heil Hitler! . Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Dorfen Ende August sollte man Euch eigentlich schon berichten können; daß die ganze Ernte unter Dach' ist. Doch sieht man jetzt noch Getreidemandl stehen; aber recht lange; wird es nicht mehr dauern; bis der letzte Halm drinnen ist. Es hat ja alles zusammengeholfen bei der Ernte. Verschiedentlich durften auch viele von Euch selber kommen und mithelfen; der Reichsarbeitsdienst von Erding hat auch etliche Männer abgestellt. Zurzeit der Ernte sieht es mit den Neuigkeiten immer schlecht aus. Das steht man ja auch an der^ Dorfener Zeitung; die in diesen Wochen auch nicht sehr viel zu berichten weiß. Es hat ja kaum jemand Zeit zurrst Sterben während der Ernte; so heißt doch ein altes Sprichwort. Drum müßt Ihr Euch diesmal bescheiden; wenn Ihr nicht so viele Neuigkeiten erfährt. Dafür ersahren wir mehr Neuigkeiten von Euch draußen und wir sind ja noch keinem Feldzug mit soviel Interesse gefolgt wie dem jetzt im Osten. Und wie uns alle jede Nachricht von Euch freut; können wir Euch nie sagen. Dorfen ist in diesen acht Wochen eine einzige große Familie geworden. Jeder Frau und Mutter sieht man eß am Gesicht schon an; wenn Post gekommen ist; jeder Brief wird hergezeigt; jedes freut sich mit den Angehörigen und Ihr dürft ja nicht die berühmte Schreibfaulheit Anreißen lassen. Wenn es auch nur ein paar Zeilen jedesmal sind; die Hauptsache ist; daß wieder ein Lebens-"' zeichen von Euch gekommen ist. Und besonders dann; wenn eine schwere Nachricht von draußen gekommen ist; ist die Heimat doppelt froh um jede Nachricht von Euch. Ja; auch schwere; unendlich traurige Nachricht kam nach Dorfen von der Front. Pg. Franz Dasch; Feldwebel in einem Infanterieregiment; ist durch einen Fliegerangriff am 26. Juni gefallen. Der ganze Ort trug mit an dem Leid; das vor allem die Angehörigen; die junge Frau und die alten Eltern betroffen' hat. Dasch Franzl war ja auch hei allen beliebt und geachtet und das kam auch in der Trauerfeier zum Ausdruck; die für ihn gehalten wurde. Ganz Dorfen nahm daran teil und die Liedertafel; deren eifriges 3

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

09/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

267

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 19 Seite 3,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 4. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3048.

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