Aus der Heimat Nummer 22 Seite 6

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Titel

Aus der Heimat Nummer 22 Seite 6

Beschreibung

maler; erhielt die ehrenvolle Berufung als Lehrkraft an die Akademie der bildenden Künste in München. Ein herrlicher Erfolg war im Kreisgebiet die Bücherspende für Euch Frontkämpfer. Viele gute Werke kamen herein. Mit vielen Grüßen und Wünschen der Heimat; zugleich die innere Verbundenheit bezeugend; gehen sie zu Euch; zur Bildung; Unterhaltung und Zerstreuung. Das Iahr neigt sich zu Ende. 1941 ist erfüllt von Eurem Kämpfertum und gehört mit der Zerschlagung des bolschewistischen Gegners bald der Geschichte an. Euer Heldentum hat den größten Sieg errungen. Jetzt und zum Lichterfest und zur Iahreswende denken wir innig an Euch. Selbstverständlich wirds Weihnachtspackl nicht ausbleiben. Daß Ihr — und sei es einstweilen auch nur auf kurzen Ur-laub — gesund heimkommt; das sei zum Schluß unser sehnlichster Wunsch. Da diese Zeitung die letzte in diesem Iahre ist; sei Euch heute schon in ihren Zeilen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes; glückliches neues Iahr; das uns den ool-len Endsieg bringen möge; entboten. Sieg Heil! Euer Heimatberichter. So sorgt der Gau für Mutter und Kind. 127 Kindergärten; 32 Hilfskindergärten; 23 Horte; 13 Rutscherstuben; 147 Ernte-Kindergärten hat die NSD im Lause der Feit im Traditionsgau München-Oberbayern eingerichtet. Es ist also großzügig für die Kleinen und Kleinsten gesorgt; und immer weiter sollen die Einrich-tungen ausgebaut werden; wenn erst der Krieg vorüber sein wird. Aber auch im Kriege ruht die Arbeit nicht; und der Soldat an der Front darf beruhigt sein: In der Heimat wird für seine Kinder; wird für werdende Mütter und für solche; die gerade einem neuen Wesen das Leben geschenkt haben; gesorgt. Nachdem es im Gau bereits sechs Mütter-Erholungs-heime gibt; wurde nunmehr vor kurzem das erste Mutter-und Kind-Heim in Bad Wiessee am Tegernsee eröffnet. Hier werden zum erstenmale Mütter mit ihren Kindern (bis zum dritten Iahre) gemeinsam untergebracht. 40 Mütter; 30 Säuglinge und 15 Kleinkinder kann das Heim aufnehmen. Bier Wochen; oft noch länger; können die erholungsbedürftigen Mütter und Kinder in Wiessee bleiben; und sie werden von dort nicht nur körperlich gestärkt heimkehren; sondern auch innerlich reichen Gewinn mit nach Hause nehmen. Wenn man das Heim; das übrigens nach der Gattin unseres Neichsschatzmeisters Berta-Schwarz -Heim genannt ist; betritt; wenn man seine lichten und sauberen Räume durchschreitet und sieht; wie seine Bewohner ruhig und glücklich den Tag verbringen; dann weiß man; was Sozialismus der Tat im edelsten Sinne ist. Hier wird den Müttem das Schönste und Beste geboten an Wohnkultur; an Verpflegung und ärztlicher Betreuung; ivas überhaupt denkbar ist. Das Haus war früher ein vornehmes Hotel; dessen Einrichtungen übernommen wurden; es hat fließendes kaltes und warmes Wasser; Bäder; eine musterhafte Säuglingsstation; einen wohnlichen Gemein-schaftsraum und in jedem Zimmer Balkons; die einen wundervollen Blick über See und Berge bieten und auf denen die Kleinen an sonnigen Tagen liegen können. Betreut werden sie von Kindergärtnerinnen und Säuglingsschwestern. Der Mütter einzige Pflicht ist das Stillen der Kleinsten. Sonst können sie sich völlig der Erholung hingeben und auf Spaziergängen und Wanderungen die zauberhafte Landschaft des Sees und der Berge genießen. Ortsgruppe Finsing Liebe Kameraden! Bis diese Nummer in Eure Hände kommt; wird wohl schon Weihnachten sein. Zu diesem dritten Kriegs-Weih-nachten an der Front sendet Euch die Heimat die herz-lichsten Weihnachtsgrüße. Inzwischen konnte die Hackfruchtcrnte dank der Mit-hilfe vieler fleißiger Hände aus allen Berufen; restlos geborgen werden. Damit sind die Aushungerungspläne unserer Gegner wieder einmal gescheitert. Vom Standesamt ist in diesem Monat nicht viel zu berichten. Verstorben sind die Fastlschneidermutter im Alter von 77 Iahren und das ehemalige Gemeinderatsmitglied der Bauer Gregor Krabichler. Letzterer wurde von einem mehrjährigen; qualvollen Leiden durch den Tod erlöst. Zwei weitere Opfer im Kampf gegen den Bolschewismus hat unsere Ortsgruppe leider zu beklagen. Der Schütze in einem Inf.-Regt. Martin Wolfegg von Neusinsing; ist am 24. Oktober im 20. Lebensjahr für die Freiheit unseres Reiches gefallen. Die Eltern und acht Geschwister be-trauern den frühen Tod dieses hoffnungsvollen jungen Burschen. — Hans Baur; Schütze in einem Inf.-Regt.; Schäfer von Neufinsing; ist ansangs November im Osten gefallen. Auch hier trauern die Eltern und sieben Geschwister um den Verlust dieses braven Sohnes und Bruders. Die Ortsgruppe Finsing wird auch diesen beiden Helden stets ein ehrendes Andenken bewahren. Bei der Gedächtnisfeier für den gefallenen Feldwebel Mathias Birnkammer hatte eine große Zahl von Volksgenossen ihre Teilnahme durch ihre Anwesenheit bekundet. Eine Abteilung Soldaten erwies dem Helden die letzten militärischen Ehren. Sämtliche Vereine unserer Gemeinde waren mit Fahnenabordnnngen vertreten. Der Ortsgruppenleiter legte mit einem ehrenden Nachruf einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Auch bei der Gedächtnisfeier für den gefallenen Martin Wolfegg war die Anteilnahme der Bevölkerung sehr groß. Ebenfalls erwiesen zahlreiche Fah-nenabordnungen dem gefallenen Martin die letzte Ehre. Nach tiefempfundenen Worten legte auch hier unser Orts-gruppenleiter zur Ehrung unseres Helden einen Kranz am Mahnmal nieder. Bei der Befreiuung der Ukraine von den Stalin-Horden wurde der Schütze Karl Huber; Schlosser und Krämereibesitzer von Finsing schwer verwundet. . Auf dem Wege der Besserung befinden sich unsere ver-wundeten Kameraden Hans Grill und Kaspar Kiermair. Der Kaspar erhielt sogar schon Heimaturlaub. Unsere Frauenschaft strickt gegenwärtig sehr eifrig für unsere Soldaten; damit der russische Winter etwas leichter zu ertragen ist. Das ist in Kürze zusammengefaßt; alles; was sich in der Heimat zugetragen hat. Nun aus Wiedersehen und herzliche Grüße von der ganzen Ortsgruppe. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Forstern Forstern. (Gemeindeversammlung.) Am Sonntag; 4. Ok-tober fand bei Gastwirt Wörl von hier eine sehr gut besuchte Gemeindeversammlung statt; in der Bürgermeister Gaigl über verschiedene neue Anordnungen der Kriegswirtschaft sprach; die eingehalten werden müssen. Ferner sprach Ortsbauernführer Pronold über wichtige Verord-nungen der Kreisbauernschaft; über Getreide-; Kartoffel-; 6

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

12/1941

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

316

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 22 Seite 6,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3097.

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