Aus der Heimat Nummer 23 Seite 4

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Titel

Aus der Heimat Nummer 23 Seite 4

Beschreibung

gefollen. — Sellmeier Mathias; Sanitätssoldat von Neisen; ebenfalls am 3. November im Osten. Bei einer würoigen Gedenkfeier am Kriegergrab; erwiesen den beiden Gefallenen die Partei; der Kriegerbund und eine große Anzahl Volks-genossen der Ortsgruppe die letzte Ehre. Der Ortsgruppenleiter legte für jeden der beiden Helden einen Kranz nieder. Befördert wurden: zum Obergefreiten Niedermeier Lorenz von Gaben; ebenfalls zum Obergefreiten Fischer Albert von Eitting; unser Berti konnte sich zum EK. II nun auch noch das Jnfanterie-Sturmabzeichen erwerben. Zum Gefreiten wurde der Soldat Scharl Martin befördert. Unseren Glückwunsch den Tapferen! Am 25. November fand beim Fischerbräu eine Versamm»-lung der NS-Frauenschaft statt. Eine Gaurednerin sprach im sehr gut besetzten Lokal zu unseren Frauen. Kreisfrauen-schastsleiterin Frau Breitenstein Erding führte unsere neue Frauenschaftsleiterin Frau Maria Haering in ihr Amt ein. Von allen Frauen und Mädchen unserer Ortsgruppe soll ich an Euch liebe Kameraden ganz besonders liebe Grüße bestellen; sie warten alle mit größter Sehnsucht auf Eure Rückkehr; die jungen Deandl haben versprochen sämtliche Fensterstangen zu beseitigen und die Fenster weit zu öffnen; wenn Ihr mal da seid oder gelegentlich in Urlaub kommt. Unser Luftschutzgewaltiger; der Anzinger Sepp; hatte am 28. November aufgerufen zu einer Versammlung beim Post-wirt. Zahlreich waren seine Helfer und Helferinnen erschienen und wurden in der ersten Hilfeleistung und Bekämpfung der Brandgefahr bei Luftangriffen belehrt. Ein Dieb ist auch in unserer Gemeinde tätig und treibt nachts sein Unwesen; einer dem die Kleiderkarte nicht ausreicht; er stiehlt nämlich die Wäsche aus den Gärten vom Waschseil. Lange wird er dies nicht mehr treiben; man ist dem Halunken schon auf der Spur. Der Karrer Forstner Gregor von Reisen ist durch einen gefährlichen Sturz vom Fahrrad verunglückt und hat sich einen Beckenbruch zugezogen; er liegt in Erding im Krankenhaus. Der Faltermeier (Hörreder) von Reisen ist im 92. Lebensjahre gestorben. Unsere fleißige Hitlerjugend unter Leitung von Parteigenossen Sandner; hat auf Weihnachten eine große Anzahl sehr schöner Spielwaren für Kinder der Frontkämpfer gebastelt. Nun meine lieben Kameraden; ist meine Weisheit für heute wieder zu Ende; ein herzlicher Gruß aus der lieben Heimat; die Euch nie vergißt und mit Euch kämpft bis zum Endsieg. Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Erding „Er hat seinen Krieg!" Ganz anders; als er sich ihn vorgestellt; hat Roosevelt seinen Krieg; aber er hat ihn; seit 8. Dezember mit Iapan und bald darauf mit Deutschland und Italien; und das Volk der Vereinigten Staaten von Nordamerika wird gezwungen; ihn so zu führen; wie keiner der amerikanischen Bürger und vor allem nicht der listenreiche Roosevelt es sich gedacht haben. Adolf Hitler hat kürzlich vor den Männern des Deutschen Reichstages und damit vor dem ganzen Deutschen Volk ausführlich dargestellt; wie sich die Beziehungen der Großmächte seit dem Sommer 1939 entwickelten. An dieser Entwicklung zu einem zweiten Weltkrieg in diesem Iahrhundert trägt abermals ein amerikanischer Präsident; nach dem Woodrow Wilson des ersten Weltkrieges; jetzt Franklin Roosevelt; die Hauptschuld.- Durch unwiderlegbare Dokumente konnte der Führer seinen Friedenswillen dartun und auf der anderen Seite erschütternde Beweise für die regelrechte Hetze und planvolle Kriegsabsicht Roose» velts bringen. Allein schon die jedem Deutschen erkennbaren Zwischensälle — von der diplomatischen Wühlarbeit ganz zu schweigen — genügen; daß die Vereinigten Staaten jene Antwort erhalten; die ihnen hier erteilt worden ist. Jede Langmut; auch die eines starken und den Frieden heiß liebenden Volkes; hat ihre Grenze; und diese Grenze ist in den Beziehungen Deutschland-USA jetzt erreicht. Das Gerede von einem deutschen Angriff auf Nord- und Süd« amerika diente lediglich dazu; die Welt von dem systematischen Ausmarsch der Bereinigten Staaten nach Ost und West; in ganz andere als in amerikanische Jnteressensphären hinein; abzulenken. Diesen Vormarsch und das hinter ihm stehende Streben nach Weltherrschaft Washingtons zu unterbinden; war der Zweck der japanischen Kriegserklärung und ist der Sinn der Feststellung; daß sich nun auch Deutschland und Jtalien in dem von Roosevelt heraufbeschworenen Kriegszustand mit USA befinden. Den SO. Geburtstag feierte Spediteur Dickl Selmair; kurz vorher auch der Hut- und Schuhwarengeschästsinhaber Clemens Ostermeier. Einem rüstigen 70er; dem Privatier Jollner; konnten wir auch dazu beglückwünschen. Zahlreich sind die Beförderungen und Auszeichnungen; die uns jetzt von der Front bekannt werden. Leider; kann der Berichter ja nur die festhalten; die ihm bekannt wurden. Daher sei hier wieder die Bitte vorgebracht; laßt es bald nach Erding wissen; wenn ein Kamerad befördert oder ausgezeichnet wird. Georg Woger wurde Obergefreiter; Martin Lebmeier Gefreiter; der Obergefreite Franz Birnkammer erhielt das Eiserne Kreuz; ebenso Unteroffizier Hans Berglehner und Josef Schmid; Gastwirtssohn. Die Letztgenannten und Karl Kleinhenne; trafen sich unerwartet in Charkow. Zum Unteroffizier befördert und mit dem EK. II geschmückt wurde Iosef Seibold. Leopold Rührnötzl; unser DAF-Kreiswalter; verdiente sich den Unteroffiziersgrad. Jgnaz Gruber nähte sich den ersten Winkel auf; Heinz Pich-ler und Heinz Groschberger den zweiten. Stabsfeldwebel Josef Braunsberger bekam das Verdienstkreuz mit Schwertern und das Eiserne Kreuz; außerdem wurde er zum Uffz.« Anwärter ernannt. SS-Unterscharführer Thurner (vom Postamt) wurde wegen hervorragender Tapferkeit mit dem EK. I ausgezeichnet. Die Postschaffner Otto Wagner und Iosef Reiter erhielten das silberne Treudienstehrenzeichen; Finanzamtmattn Reg.-Rat Schliermann wurde als Vorsteher des Finanzamts in Reutte in Tirol berufen. Allen gratuliert die Heimat von Herzen! Obergefreiter Stoiber Willi weilte einige Wochen hier; ferner sah man den neugebackenen Obergefreiten Franz Löffelmann. Auch Obergefreiter Gottfried Wagner verbrachte seine freien Tage in Erding; ebenso der kriegsoer-pflichtete Edi Wimmer. Von der Marine weilten Robert Eisenbarth; Heimberger; Benno Kressierer und Held einige Tage hier. Der Matrosengefreite Adolf Schuster bekam das Minensuchabzeichen. Einige tragische Unglücksfälle blieben auch diesmal nicht aus. Der Lagerarbeiter Franz Xaver Handschuch wurde als er in der Landshuterstraße im größten Verkehr einen 4

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

01/1942

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

330

Sammlung

Schlagwörter

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 23 Seite 4,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 14. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3111.

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