Aus der Heimat Nummer 23 Seite 11

Aus der Heimat Nummer 23 Seite 11

Der Landwirtssohn Korbinian Perzl von hier wurde zum Gefreiten befördert und für sein tapferes Verhalten vor dem Feind mit dem EK. ll ausgezeichnet^ worüber sich die Heimat freut. Wir wünschen ihm auch weiterhin Glück. Am 19. November sprach im Parteilokal Psanzelt im Rahmen einer Versammlungswelle Gauredner Wolf über das Thema „Hakenkreuz oder Sowjetstern". Die in-teressanten Ausführungen des Referenten wurden von den zahlreichen Besuchern beifällig ausgenommen. Beerdigung. Unter großer Anteilnahme wurde am 8. Dezember Frau Maria Oberpriller im Alter von 36 Iah-ren zu Grabe getragen. Zwei Tage später läutete schon wieder das Sterbe-glöcklein; denn der Austragsbauer Korbinian Lex ging von uns. Auch der Gevatter Storch ließ sich wieder einmal sehen; er legte dem Maurer Graßl und dem Bauern Lex Korbinian (Schmid) je einen kräftigen Buben in die Wiege. Verwundet wurde im Osten der Soldat Iohann Kres-sierer. Aus dem Lazarett entlassen; bekam! er Erholungs-urlaub. Nur einen Tag bei den Seinen; bekam er aber-mals Schmerzen und wurde mittels Sanitätsauto nach München ins Lazarett gebracht. Auch der Uffz. Korbinian Grabrucker liegt schwer ver-wundet in einem Lazarett in Warschau. Wir wünschen ihm baldige Genesung. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Langenpreising Liebe Kameraden! Der Führer hat am 11. Dezember vor dem Deutschen Reichstag dem Präsidenten der USA; Noosevelt; die ihm gebührende Abrechnung für seine gemeine Hetze erteilt. End-lich ist es diesem Manne gelungen; den Krieg einzuholen. Aber auch er wird sehen müssen; daß ihm diesmal ein anderes Deutschland entgegentritt als dies schon einmal bei seinem Vorgänger der Fall war. Wir werden sehen; was schwerer wiegt; das Gold der Iuden oder die deutsche Kraft. Und nun; meine Kameraden; kommen wir zu den Vorgängen der engeren Heimat. Das Standesamt hat auch diesmal nichts zu berichten; denn es rührt sich nichts mehr; es scheint; daß auch der Storch seinen Winterschlaf macht; was garnicht so pressant wäre. Auf Urlaub sind zurzeit hier: Attenberger Lorenz; Steiner Iohann; Pottenau; Hofer Iosef. Langenpreising; Dai-mer Hans; Zustorf und Anglhuber Anton von Iustvrf. Die Ehe geschlossen hat in München! der Schreiner Michael Beck von hier. Am 27. 11. war beim Oberwirt die alljährliche Pfevdevormusterung. Ueber 100 vierbeinige „Re-kruten" wurden vorgeführt. Brauchbares Material war sehr wenig dabei; so daß die meisten wieder als ao. Heimat entlassen wurden; was sie mit einem dankbaren Wiehern gerne annahmen. — Einen Unfall erlitt die Landwirtswitwe Katharina Ott von hier. Dieselbe fiel in ihrem Anwesen von der Treppe und zog sich einen Knochenbruch zu. So; und nun wünscht Euch Euer Heimatberichter ein gutes neues Jahr; das den Sieg bringt über unsere Feinde und Euch hoffentlich eine gesunde Heimkehr. Ortsgruppe Lengdorf Nach sommerlich warmen Tagen ist es nun bei uns Winter geworden; wenn auch die russische Kälte in unseren Breitegraden noch nicht eingedrungcn ist. Aber zum Weih-nachtsfest gehört ja der Schnee; so wie der blaue Himmel und die grüne Wiese zu Pfingsten. So liegt nun auch unser liebes Dörfchen ganz weihnachtlich in Schnee gehüllt und nichts würde an die schweren Kriegszeiten erinnern; wenn nicht gerade Weihnachten; das deutsche Familienfest; Eure Abwesenheit doppelt in Erscheinung treten ließe. Daß wir gerade in diesen Tagen mit unseren Gedanken stets bei Euch weilen; ist selbstverständlich. Sagt uns doch der Wehrmachtsbericht alltäglich; daß im Osten trotz der großen Kälte die schweren Kämpfe ohne Unterlaß weitergehen. Die Heimat verfolgt mit Spannung Eure übermenschlichen Leistungen und erfleht vom Lenker der Schlachten aus heißem Herzen Euren endgültigen Sieg und Eure glückliche Heimkehr. Am Totensonntag gedachte die Ortsgruppe in einer würdigen Feier ihrer gefallenen Kamera-den. Unser herrlicher Heldensriedhof war prächtig geschmückt und die Beteiligung -der drei Gemeinden außerordentlich gut. Fast täglich bringt die Post von Euch mehrere Briese und Kartengrüße; die mir beweisen; daß Euch unsere Soldatenzeitung wirklich die Brücke zur Heimat geworden ist; wie es der Wunsch des Kreisleiters bei der Gründung der Zeitung vor 2 Jahren war. Jch bin glücklich; Euch immer wieder an dieser Stelle für Euer freundliches Gedenken danken zu können; was mir sür den einzelnen Kameraden bei der Fülle der Arbeit sonst unmöglich wäre. Ganz besonders danken möchte ich dem Kameraden Ludwig Luberstetter für feine großherzige Spende zum WHW. und gratuliere ihm im Namen der Heimat zu seiner Beförderung zum Gefreiten. Nun noch einige standesamtliche Nachrichten: Der Kraftwagenführer Alois Sicher hat seinen gewünschten Stamm-halter erhalten. Dem Kameraden Bergmeier; der auch im Osten steht; möchte ich gratulieren zur Geburt einer gesunden Sofie. Außerdem hat der Storchs noch beim Strobl Lenz von Jnnerbittlbach ein Mädchen gebracht. Gestorben ist in Höhenberg der 83 Iahre alte Rentner Nesch. Sonstige Neuigkeiten sind diesmal nicht angesallen. Also bis zum nächstenmal Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Moosinning Soldaten an allen Fronten und in den Standorten! Bis Euch diese Zeilen erreichen; wird das Iahr 1942 seinen Einzug gehalten haben. Gewiß werden wir auch gar manchen von Euch als Weihnachtsurlauber zu Hause begrüßt haben. Und denen wir nicht die Hände reichen konnten; sie dürfen versichert sein; daß gerade um die Jahreswende all unsere Gedanken bei ihnen waren. Es ist doch Brauch; daß wir uns zum Jahreswechsel gegenseitig Glück wünschen; daß es ein gutes Jahr; ein Iahr des Erfolges und Glückes werden möge. Was das neue Iahr bringt; wir wissen es nicht; aber was auch kommen mag; das eine wissen wir bestimmt; Ihr werdet Cure Pflicht tun wie bisher und die Heimatfront wird unerschütterlich hinter Euch stehen. Durch das Abkommen zwischen Deutschland; Jtalien und Japan ist der uns aufgezwungene Krieg 11

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

01/1942

Zeitschrift

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