Aus der Heimat Nummer 27 Seite 9

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Titel

Aus der Heimat Nummer 27 Seite 9

Beschreibung

hinopferte; ist nun der erste; einheimische Kamerad; den die Ortsgruppe verloren hat. Wir hoffen aufrichtig; daß wir vor weiteren Trauernachrichten verschont bleiben. Am 19. 3. wurde in Bockhorn ein Lichtbildervortrag durchgeführt. Der Besuch war sehr befriedigend. Nnterstrogen. Am 24. 3. fand im Gasthaus Hörmann ein Lichtbildervortrag statt; der uns wieder viele Teilnehmer brachte. Hecken. Uffz. Georg Wiesmeier; der an der Ostfront verwundet wurde; liegt zurzeit in einem Lazarett. Wir wünschen ihm baldige Wiederherstellung. Liebe Kameraden! Zum Schluß Euch allen aus der Heimat recht herzliche Grüße. Ich hoffe; daß Ihr alle von Osten und Westen; von Süden und Norden; glücklich und heil in die Heimat zurückkommt. Heil Hitler! Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Grüntegernbach Liebe Kameraden! Wieder ist ein Bericht fällig und so will ich Euch melden; was sich alles in der Zwischenzeit bei uns ereignete. Freund Adebar hat beim Adlstraßerbauern und beim Hausner Hansgirgl je ein kräftiges Mädel gebracht. Aber auch der Boandlkramer hat seine Opfer geholt. Die Laurer Marie von Weg ist im Krankenhaus zu Dürfen gestorben; der Linner Peter ist ebenfalls von ihm! von ftinem langjährigen Leiden erlöst worden. Auszeichnungen haben erhalten: Lohmeier Peter von Wasentegernbach das EK. I; Kerber Xaver das EK. N. Wir gratulieren! — Ersterer liegt in einem Lazarett; wir wünschen ihm baldige Besserung. Verwundet sind außerdem: Mangstl Xaver; Waxenber-ger Franz; Brandlhuber Martin. Urlauber sind zurzeit auch hier: Der Stektner Anton von Polding aus dem Osten; der Meindl Benedikt aus dem Westen. Auch sind unsere beiden Arbeitsdienstler; der Mascher Anton und der Böck Fritz mit ihrer Arbeitsdienstzeit fertig und entlassen; bis die bekannte dreiteilige Karte sie wiederum von uns wegholt und zwar zum Waffendienst. Jum Kriegswerkmeister wurde befördert der Hartinger Andreas von Grüntegernbach. Meine Gratulation. Lehrer Gruber; welcher bisher im Westen stand; steht nach Absolvierung verschiedener Kurse vor der Ernennung zum Kriegsverwaltungsinspektor. Zu einem Skikurs in Kufstein waren 19 Iungens von hier beordert; es wurde ihnen ein kleiner Begriff von den Gebirgsjägern beigebracht. Im Laufe dieses Monats war beim Bäckerwirt Orts-bauernschaftsoersammlung bei fast überfülltem Lokal. Bei Gottbrecht war Parteiversammlung mit einem Gauredner aus München; ebenfalls alles besetzt. Nun habe ich Euch alles; was sich hier ereignet hat; erzählt. Nun muß ich Euch noch eine wahre Begebenheit mitteilen. Kürzlich fuhren von Wasentegernbach nach Kraiburg drei Vertreterinnen des zarten Geschlechts zu einer Trauerfeier. Als der Iug so ziemlich die Abfahrtsstation verlassen hatte; mußte eine dieser Holden noch mal schnell einen Ausblick noch ihrem Heim machen. Schnell den Kopf zum Fenster hinaus und schon war der Hut weg. Nun ging eben die Reise barhaupt; macht auch nichts. Als man in Mühldorf auf Bahnsteig 6 ankam; mußte man hinüber zu Steig 1. Dieser Weg zog sich aber so in die Länge; daß; als man dort ankam; der Kraiburger Zug bereits weg war. Nun wurden die Köpfe zusammengesteckt und man kam zu dem Entschluß; daß man am besten gleich wieder nach Hause fahre. Schnell zurück zu Steig 6. Aber mit den Geschickesmächten ist kein Bund zu flechten; denn als man dort wieder ankam. war auch dieses Züglein in Fahrt. Nun war guter Rat teuer. Der Mensch muß sich zu helfen wissen! Ietzt schauen wir; daß uns der Güterzug nach Kraiburg mitnimmt; wurde beschlossen. Und so kam es auch; der Zugführer hatte Erbarmen und beförderte diese wertvolle Fracht nach Kraiburg. Man kam nun dort gerade recht als die Feierlichkeit zu Ende war und gerade noch den Omnibus erreichte; welcher zurückfuhr nach Mühldorf; um auch dort wiederum den fahrplanmäßigen Jug zu erreichen; welcher die drer erfahrenen Reisenden nach Hause zurückbrachte. Als sie in Wasentegernbach ausstiegen; hat der Toni mit dem Hut schon gewartet und der überraschten Amazone auf ihr Haupt gedrückt. Ich glaube; daß dieser „Kalabreser" eine Vorahnung hatte. Ende güi; alles gut! Es grüßt Euch alle mit einem kräftigen Sieg Heil! ; Euer Ortsgruppenleiter. Ortsgruppe Hofkirchen Liebe Kameraden! Sowjetruhland steht am Ausgang des Winters. Die viel gerühmte Winterofsensive Stalins habt Ihr endgültig zum Stehen und Scheitern gebracht. Aber viele von Euch Tapferen haben in dieser harten Kampfzeit zum Schutze der Heimat ihr Leben opfern müssen. Ehrfurchtsvoll neigt sich die Heimat zum Dank über den stillen Schläfern in Sowjetruhlands weiten und unermeßlichen Räumen. Auf Urlaub weilt hier Georg Bichlmeier von Hörgers-dors. Mit dem EK. N wurde ausgezeichnet unser lieber Kamerad; der »Afrikaner" Iosef Mesner von Schwabelsöd Wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin viel Soldatenglück. Liebe Kameraden! Wir wissen; was jetzt an der Ostfront vor sich geht. Deutschland rüstet zur Gegenoffensive und die Parole für jeden von uns heißt „Sieg um jeden Preis!" Eine Niederlage wird es niemals geben. In diesem Sinne grüßt Euch die Heimat und wünscht Euch viel Glück und eine baldige; siegreiche Heimkehr. Heil Hitler! Euer Heimatberichter. Ortsgruppe Hohenpolding Liebe Soldaten — Kameraden! Euer Schreiber weiß diesen Monat wenig zu berichten. Es hat sich in unserer Ortsgruppe außer einigen Todesfällen fast nichts ereignet. 9

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

05/1942

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

395

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 27 Seite 9,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 27. April 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3177.

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