Aus der Heimat Nummer 31 Seite 6

Aus der Heimat Nummer 31 Seite 6

schaftsführers Geigerseder; Karlsdorf in der Schießstätte lies Schützenverein Tading ein Kameradschaftsschießen ab; das sehr gut besucht war; es wurden sehr gute Resultats erzielt. Die Ehrenscheiben erwarben sich die Kameraden Hagg Englbert und Perz Alois; Förstern.Ortsgruppe FraunbergKleinhirckelbach. Bei der Familie Scherzi in Klein-hindelbach traf aus dem Osten die Kunde ein; daß der Sohn Simon Wiesheu im Alter von 19 Jahren durch Unglücksfall sein Leben für Führer; Volk und Reich geopfert hat. Die Ortsgruppe ehrte den Helden durch eine würdige Heldengedenkfeier; wobei der Ortsgruppenleiter das Leben des jungen Mannes; der sich schon frühzeitig und sehr eifrig zu Adolf Hitler bekannte; schilderte und den Dank der Ortsgruppe aussprach. Zahlreiche Kranzspenden schmückten die Gedenkstätte.Fraunberg. (Urlauber.) "Auf Genesungsurlaub weilten hier: Uffz. Anton Frl; Obergefr. Rosenhuber Matth.; Gefr. Hans Sellmaier; Gefr. Franz Probst; Jäger Anton Brandl-maier; Soldat Bartl Pfanzelt; Gefr. Balth. Ortmaier; Gefr. Georg Wiesmeier und Obergefr. Lukas Samberger.Fraunberg. 2m Ortsgruppengebiet wurden aus dem Gaugebiet Bayreuth 24 Kinder für längere Zeit zur Erholung untergebracht.Fraunberg. Gutes Ergebnis der Rotkreuz-Spenden: Es wurden RM. 4 808.50 aufgebracht. Es ist dies als sehr gut zu bezeichnen.Bacham. Der Obergefreite Sebastian Weiß ist auf einen Erholungsurlaub eingetroffen. — Wie wir noch erfahren ist der Soldat Loses Bauer am 15. 8. im Osten den Heldentod gestorben. Bauer war in einem Erdinger Großbetrieb beschäftigt und dort wie auch in der Gemeinde als ein ruhiger Mensch und guter Kamerad geachtet und geschätzt.Dies sind in Kürze die wichtigsten Ereignisse; .die sich im vergangenen Monat zugetragen haben. Möge Euch allen weiterhin das Soldatenglück begleiten.Die Ortsgruppe.Ortsgruppe GrünbachLiebe Kameraden!Wie sehr Ihr Euch mit der Heimatzeitung verbunden fühlt; geht aus den vielen Zuschriften hervor; wenn die Zeitungen den Standort der Kameraden nicht erreichen. Als alter Frontsoldat weiß ich; was der Soldat an der Front benötigt; der sein Leben für seine' Heimat einsetzt; Er fühlt sich stets mit der Heimat verbunden und wartH auf die neuesten Nachrichten; die sich im Laufe des Monats zugetragen haben. Darum bitte ich alle Kameraden; ihre neuen Feldpostanschriften nicht bloß ihren Angehörigen; sondern auch der Ortsgruppe mitzuteilen.Grünbach. Bei Angermeier Kaspar mußte eine Kuh notgeschlachtet werden.Unglück. Bon der Feldarbeit weg sind bei Binding zwei scheuende Stuten mit einem Wagen durchgegangen. Ein Polenbub mit 5 Jahren; der auf dem Wagen war; kam unter die Räder und wurde erheblich verletzt. Ein Soldat; der vom Fußweg kommend; mit dem Motorrad in die Straße einbiegen wollte; wurde von meiner Frau im letzten Augenblick noch ausgehalten und so konnte größeres Unglück verhindert werden. Ein Pferd stürzte in den Straßengraben; wo es alle.vier von sich streckte.6Prostmeier Hans Hat sich eine Blutvergiftung zugezogen; hoffentlich nicht bei seinen Nachtausflügen. Wir wünschen Hans gute Besserung und hoffen; daß er seiner Arbeit bald wieder nachkommen kann.Unser Alt-Pg. Baumgartner Josef bringt seinen Urlaub wieder in Grünbach bei seiner Schwester zu.Pg. Auer hat einen Anbau an seinem Haus vorgenommen. Es soll eine Kühlanlage für Butter eingerichtet werden. Die Arbeiten haben bereits begonnen.Bei Binding hat ein Baumeisterehepaar eine neue Stellung gefunden. — Unser pensionierter Holzapfel Ferd.; der in der ganzen Gegend bekannt ist; hat bei der Einbringung der Ernte überall zugeholfen; wo die Arbeitskräfte mal knapp waren. Auch bei der Heuernte konnte man ihn immer sehen. So ist er für manchen ein Vorbild.Bei Gastwirt Förster wurde eine Aufklärungsversamm-lung über den Luftschutz durchgeführt.Bockhorn. Für zwei verstorbene Gemeinderatsmitglieder wurden durch den Beauftragten der NSDAP. Pg. Georg Schreiber von Bockhorn und Ortsbauernsührer Rauch B. von Unterstrogen berufen.Die bei den Erntearbeiten eingesetzten Soldaten ernteten bei den Bauern wegen ihres Fleißes allgemeines Lob.Uffz. Josef Pointner hat seinen Ernteurlaub bereits wieder eingebracht und war seinen Angehörigen eine gute Stütze.' ;Emling. Bei Lorenz Lex (Pointnerbauer) ist ein Brand ausgebrochen. Der Neubau der nach dem Weltkrieg aufgestockt wurde; ist mit seinen Vorräten; besonders Heu; niedergebrannt. Das am Boden liegende Stroh wurde durch Leichtfertigkeit des Dienftbuben zur Entzündung gebracht.Frau Theresia Huber (Hanslbäuerin) hat sich ein Nierenleiden zugezogen. Die bedauernswerte Frau mußte unlängst erst ihrem Manne ins Grab sehen. Wir wünschen baldige Besserung.Oberstrogen. Der große neuerstandene Stadl des Egid Pichlmeier konnte noch vor Beginn der Ernte fertiggestellt; werden.::Riedersheim. Pech mit einem Ochsen bei der Erntearbeit! Meine Wenigkeit wollte doch auch bei der Ernte-arbeit mithelfen. Ganz abgesehen von einigen Wasserblasen und viel Schweiß ging die Arbeit auf dem Felde gut vorwärts. Aber was nun? Zwei wutzlfette Ochsen stehen im Stall und haben ihre Lehrzeit noch nicht hin--ter sich. Alle zwei auf einmal ist doch zu viel. Ich hab' mich nun entschlossen; vorerst mit einem Ochsen den ungleichen Kampf aufzunehmen. Die Sache sah schrecklich aus; keiner von uns wollte nachgeben; jeder wollte der Meister sein. Gebrüllt und den Schwanz kerzengrad in die Höh; so gings hinaus aufs Feld. Doch bei; jeder weiteren Fuhre hatten wir uns immer mehr verständigt. Nach ein paar Tagen sah der Maxl ein; daß er von dieser Arbeit nicht mehr los kommt. Die guten Beziehungen wurden aber zwischen uns wieder abgebrochen; das Geschirr hatte er zusammengekissen; den geladenen Wagen mit Hafer unten am. Berg stehengelassen und so glaubte dieser oerbüf-felte Ochsenteufel; von dieser schweren Arbeit wieder befreit zu werden. Glück auf bei der nächsten Serie!Zum Schluß wünsche ich allen Kameraden aus unserer schönen Heimat herzliche Grüße und mitHeil Hitler!Euer Oftsgruppenleiter. -

NSDAP Kreisleitung Erding

Geschichtswerkstatt Dorfen

Erding : Lippl

09/1942

Zeitschrift

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