Aus der Heimat Nummer 38 Seite 3

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Titel

Aus der Heimat Nummer 38 Seite 3

Beschreibung

war und einen großen BeHcht unseres Kreisleiters brachte über das gesamte umfangreiche Aufbauwerk der zehn Iahre nationalsozialistischer Staatssührung. Was wir errungen haben an ehedem ungeahnten Erfolgen; das müssen wir jetzt verteidigen gegen die vernichtenden Kräfte unter Einsatz der höchsten Bereitschaft zur Mitarbeit und zum Opfer. Das Thema wird allen Kundgebungen ja ausgeprägt von den Ereignissen; des Tages; von der Zeit; in der wir stehen und zum totalen Krieg aufgerusen werden. Dieses Thema stand auch über der Kundgebung; in der ein württember-gischer Gauredner aus den Tagesfragen heraus unsere pflich-tigen Zukunstsaufgaben umriß.Die Heimat spiegelt die' Schwere des Kampfes auch in den Nachrichten; die aus dem Feld; von der Front zu uns kommen und immer neue Namen von Gefallenen nennen. Ieder Name ist ein aufrüttelnder Ruf an uns daheim; in höchster Hingebung mitzudienen. Am 29. De-zember ist der Panzergrenadier Franz Lutz gefallen; erst 21 Jahre alt. Der Mösl-Bauerssohn Philipp Bauer von Hampersdorf; geboren 1915; in dem gleichen Jahr; da sein Vater fiel; hat am 18. Februar den Heldentod erlitten. Alfred Hornstein ist einer schweren Krankheit; die er an der Front sich zugezogen hatte; gestorben. Wachtmeister Iosef Dörr; den wir sechs Wochen zuvor noch in unserer Mitte gesehen haben; hat sein Grab im Osten gefunden. Der Milchgeschäftsinhaberssohn Thomas Fenk hat sein Leben in junger Tapferkeit gegeben. Jn einer Veterinärabteilung saud den Tod der Bauschmied Anton Ernst. Der Letzte in der Reihe der Gefallenen ist der Wachtmeister Fritz Iieringer;" unser Sportkamerad von ehedem.Jedes dieser Soldatenschicksak hat uns gleich ties^ er-schüttert und aufgewühlt; aufgewühlt zur Besinnung aus die Pflicht; genau so bereit zu sein und dienend dem zu leben; wofür diese besten jungen Männer gefallen sind.Da dies niedergeschrieben wird; werden eben die Kränze gebunden für den Tag; an dem das ganze deutsche Volk das Heldengedenken begeht.Ortsgruppe EittingLiebe Soldaten!Mein Bericht fällt diesmal etwas kleiner aus; wenig hat sich zugetragen im vergangenen Monat in unserer Ortsgruppe.Kriegsgetraut wurden Dollinger Heinrich und Anzinger Maria; sowie Karrer Iohann und Ludwig Anna von Eitting.Auch der Ammer Alois hat nun endlich seine geliebte Seele; die schon lange auserkorene Jungfrau Johanna Mack heimaeführt in sein Heim. Wie man hört; wollte sie ihm im letzten Moment noch auskneifen und zu den „Blitzmädeln" gehen; da hat nun Alise vorgebeugt und der seit langem bereitgestellte Nachwuchs hat durch die Heirat nun endlich seinen gesetzlichen Ernährer erhalten.Der Kreuzpointner Wast und die Witwe Ulla Kreuz-pointner von Reisen haben auch das Heiraten im Sinn; sie sind am hiesigen Standesamt aufgeboten.Mit sehr gutem Erfolg legte Pg. Albert Fischer die Meisterprüfung im Braugewerbe ab.Am 6. März war der Kreisleiter bei uns. Er sprach im gutbesuchten Straßersaal in einer Rückschau über die großen Erfolge der nationalsozialistischen Regierung seit der Machtübernahme im Reich.Anschließend erzählte uns Ritterkreuzträger Franz Doff seine Erlebnisse im Osten. Beiden Rednern wurde durch großen Beifall gedankt und noch einige Zeit blieben Volksgenossen und Parteigenossen in geselliger unterhal-tung beisammen; in ihrer Mitte der Ritterkreuzträger und unser Kreisleiter.Befördert wurden: der Leutnant Stimmer Anton zum Oberleutnant; Eberhart Georg und Gumberger Ludwig zum Gefreiten; letzterer grüßt alle Kameraden von seinem jetzigen Aufenthalt im warmen Süden.Leider muß ich zum Schluß noch eine Trauerbotschaft bringen. Jn der schweren Abwehrschlacht am Don erlitt der Parteigenosse Wurmseher Georg; der Schwager unseres Ortsgruppenleiters den Heldentod.Auch sein Opfertod soll uns in der Heimat Verpflichtung sein; auszuharren im Kampf um unsere Freiheit bis zum endgültigen Siege.Jn diesem Sinne will ich heute schließen.;Sieg Heil!Euer Heimatberichter.Ortsgruppe ErdingNach all den teuflischen Plänen; welche die Gehirne gei-steskranker; aber deshalb umso gefährlicherer Gegner zur endgültigen Ausrottung des deutschen Volkes ausgedacht und mit größtem Zynismus bekanntgegeben haben; dürfte wohl niemand mehr sich dem Wahne hingeben; daß England oder Amerika ein Jnteresse an der Schonung dieses oder jenes Teiles des Herzens Europa hätte; oder auch an der Fernhaltung des Bolschewismus von beson-ders mit ihm sympathisierenden „Neutralen". Das grausame Schicksal der Bewohner der szt. unter die bolschewisti-sche Herrschaft geratenen Staaten; die furchtbaren Leiden der Bevölkerung des Iran nach der Besetzung wichtiger Teile durch die Sowjets; die tierische Kampfesweise der Bolschewisten an allen Fronten und die Grausamkeit mit der sie die ergriffene Bevölkerung der von uns geräumten Gebiete; besonders im Kaukasus hinschlachteten; sind alar-mierende und warnende Beispiele.Vor keinem Neutralen in Europa und vor keinem Spie-ßer in der Heimat würden die Bolschewisten haltmachen. Die Größe der Gefahr; die dank des unvergeßlichen Hel-dentums unserer Soldaten im Osten gebannt; aber noch nicht endgültig behoben ist; hat nun bei uns zur Einführung der Arbeitsmeldepflicht für Männer und Frauen geführt und zu weiteren damit zusammenhängenden Maßnahmen; welche in die gewerbliche Wirtschaft einschneiden. Außer-ordentliche Zeiten erforden außerordentliche Maßnahmen. Bis Jhr diese Zeilen in Händen habt; ist der Arbeitsein-satz abgeschlossen; sind viele bereits bei Heer; oder in den wichtigen Arbeitsprozeß eingegliedert und werden den Kriegsbeitrag genau so wie jeder Soldat an der Front oder wie für jede an der Front eingesetzte Arbeitskraft in der Heimat leisten.Bei uns trifft es voraussichtlich besonders Handel; Hand-werk und das Gaststättengewerbe; die hier Opfer bringen müssen. Im Falle eines bolschewistischen Sieges wäre ja der private Handel überhaupt; wie in der Sowjetunion unterbunden und das Handwerk würde völlig verkommen.Mit Bedacht wird diese Aktion zur Gewinnung der Kräfte durchgeführt: Partei; Staat und Wirtschaft sind in den Sicherungsprozeß eingeschaltet. So ist überall und auch bei uns hinreichende Gewähr für gerechte Entscheidung3

Urheber

NSDAP Kreisleitung Erding

Quelle

Geschichtswerkstatt Dorfen

Verleger

Erding : Lippl

Datum

04/1943

Beziehung

Typ

Zeitschrift

Identifikator

529

Sammlung

Zitat

NSDAP Kreisleitung Erding, “Aus der Heimat Nummer 38 Seite 3,” Onlinearchiv zur NS-Geschichte im Landkreis Erding, accessed 5. Mai 2024, https://erdinggeschichte.omeka.net/items/show/3311.

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